Leipzig: Polizei attackiert Ruptly­Produzent bei Krawallen

 

 

Brennende Mülltonnen, Randalierer und eine Polizei die auf Journalisten einschlägt. Eine Auseinandersetzung von rechten und linken Demonstranten ist ein Leipzig gestern eskaliert. Dabei wurde auch ein Journalist der Berliner Videoagentur Ruptly angegriffen. Gepanzerte Polizeifahrzeuge und Wasserwerfer kamen zum Einsatz.

 

 

Das linke Medienportal Indymedia rief zu Gegendemonstrationen in Leipzig auf. Anlass waren zwei Veranstaltungen von rechten Aktivisten, darunter Alexander Kurth von „Die Rechte“ und „Offensive für Deutschland“. Weiteres kann man auf dem Internetportal[1] abrufen. Bei der Konfrontation zwischen den beiden Lagern kam es augenscheinlich zu Eskalationen mit der Polizei. Hierbei wurde ein Journalist der Berlinier Agentur Ruptly von der Polizei angegriffen.

 

 

Die Polizei geriet nach Angaben der Reporter mit mehreren hundert antifaschistischen Aktivisten aneinander. Auf dem Video kann man auch mehrfach den Einsatz von Krankenwagen beobachten, die schwer verletzte Teilnehmer medizinisch versorgte. In den deutschen Leitmedien wird die Schuld auf der Seite der rechten Demonstranten gesehen. Diese waren dem Augenschein nach aber in der Unterzahl.

 

 

 

Die Polizei setzte bei den Auseinandersetzungen auf den Straßen Leipzigs Wasserwerfer gegen die rivalisierenden Gruppen ein. Es wurden mehrfach Mülltonnen und andere Gegenstände auf den Straßen angezündet, so daß auch die Feuerwehr mit Löschungen im Einsatz war und wurde dabei von Rowdys behindert.

 

 

 

Das letzte Video ist auch am 12.12.2015 veröffentlicht worden und zeigt wie eine private Kamera den Einsatz der Polizei festhält. Man sieht wie die Teilnehmer mit Böllern und Gegenstände auf die Mannschaftswagen der Polizei wirft. Danach kam ein gepanzertes Fahrzeug zum Einsatz, welches mit Wasserwerfern auf die Demonstranten einwirkte. Die Polizei verwendet hierbei auch chemische Gemische, die Augenreizstoffe enthalten.

 

 

Die Polizei vermeldete hingegen, dass selbst die Feuerwehr angegriffen wurde, nachdem sie versuchte Feuer zu löschen. Demzufolgende wurden die öffentlichen Kräfte ziemlich strapaziert und sprach auch von einem „starken Gewaltpotential“ in der Südvorstadt. Aus Gruppen von 1000 Personen erfolgten massive Angriffe auf die eingesetzten Polizeisten. Gegen 18:00 soll sich die Lage weitestgehend beruhigt haben.

 

Autor: Christian Lehmann

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