Der Abschuss des russischen Su-24-Kampfjets durch die Türkei hat nicht nur negative Folgen für die Beziehungen zwischen Moskau und Ankara, sondern kann den türkischen Interessen auch weltweit schaden, schreibt die türkische Zeitung „Today’s Zaman“.
Quele: Sputniknews
Russland besitzt den Militärstützpunkt Gjumri in Armenien unweit der türkischen Grenze. Außerdem hat Russland Kampfhubschrauber vom Typ Mi-24 und Mi-8 auf der russischen Luftwaffenbasis Erebuni stationiert. Wenn Russland die Gaslieferung an die Türkei einstellt, so könnte Ankara zwar mit Aserbaidschan rechnen, aber das steht unter russischem Einfluss. Die Erdgaseinkäufe im Iran, Israel oder Ägypten werden auch schwieriger. Nach dem Su-24-Abschuss hat selbst Kirgisien erklärt, es könne möglicherweise den visafreien Reiseverkehr mit der Türkei aufheben.
„Nach den Handlungen Russlands und den Erklärungen der Länder, die Russland unterstützen, kann die Türkei auf Probleme in bilateralen Beziehungen nicht nur mit Moskau, sondern auch mit den meisten anderen ehemaligen Sowjetrepubliken stoßen, zu denen Ankara immer gute Beziehungen hatte. Sogar einige zentralasiatische Länder, die ethnisch mit dem Land verbunden sind, könnten ihren Standpunkt aus Angst vor russischer Empörung verändern“, so der Artikel.