Visafreiheit für Ukraine ist Teil der Nato-Osterweiterungs-Strategie — Medien

 

Die mögliche Aufhebung der Visumpflicht für die Ukraine und für Georgien ist eine fragwürdige Entscheidung, hinter der Erwägungen der Nato zur Ost-Erweiterung stecken, wie Deutsche Wirtschafts Nachrichten (DWN) schreibt.

Quelle: Sputniknews

 

„Der Hintergrund sind geopolitische Erwägungen aus Washington, die vor allem im Zusammenhang mit der Nato-Strategie zu sehen sind: Die Ukraine wird mit europäischen Steuergeldern zum Nato-Vorposten gegen Russland hochgerüstet“, so DWN.
 

Dem Autor zufolge ist die Abschaffung der Visumpflicht für die Ukraine „besonders bedenklich“: in diesem Land sei die Korruption extrem hoch. Die Ukraine sei längst pleite, werde aber vom europäischen Steuerzahler über Wasser gehalten. Die Visafreiheit werde zwangsläufig zu einer neuen Flüchtlingswelle führen – besonders betroffen werde dadurch Polen sein. Und Deutschland werde die Hauptverantwortung für die Migranten tragen müssen.

 

Das Ende der Visumpflicht für Georgien und Kosovo verfolge denselben Zweck, schreibt die Webplattform weiter. Im Kosovo ist eine Nato-Luftwaffenbasis stationiert, Georgien hat gemeinsame Grenzen mit Russland und ist daher sein wichtiger strategischer Partner. Das sei der Grund, warum man Georgien an die EU anbinden wolle. Die voraussichtliche Aufnahme von Montenegro in die Nato sei auch auf deren Wunsch, die gesamte Südflanke in Europa gegen Russland zu schließen, zurückzuführen.