Reuters: USA erkennen Russlands Einsatz in Syrien als erfolgreich an

 

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Foto: Russian Defence Ministry

 

US-amerikanische Offizielle samt Militärexperten erkennen an, dass Russlands Syrien-Einsatz von Anfang an und bis dato erfolgreich verläuft, schreibt Reuters.

 

Quelle: Sputniknews
 
In Washington glaubt man, dass Russlands Militäreinsatz in Syrien noch viele Jahre ohne großen Aufwand dauern könnte. „Diese Einschätzung der Situation widerspricht den öffentlichen Aussagen von Präsident Barack Obama und seiner Assistenten, denen zufolge Putin eine unbedachte Mission begonnen hat, um den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu unterstützen; sie behaupten, für diesen Einsatz wäre kein Geld da, so dass er bald scheitern würde“, so Reuters.

 

Dabei glauben die Amerikaner nach wie vor, Moskaus Hauptziel in Syrien sei die Unterstützung der offiziellen Machthaber in Damaskus. Die russischen Behörden, darunter Präsident Putin persönlich, sagten allerdings wiederholt, es gehe nicht um die Unterstützung Assads, sondern um den Kampf gegen den internationalen Terrorismus. „Meines Erachtens gibt es keinen Zweifel, dass Assads Regime jetzt ausgerechnet durch russische Unterstützung besser beschützt ist als früher“, sagte ein Vertreter der Obama-Administration, der nicht beim Namen genannt werden wollte.

 

Den Erfolg des russischen Syrien-Einsatzes haben auch fünf andere offizielle Vertreter der US-Verwaltung, die von Reuters befragt wurden, bestätigt.

 
Sie zeigten sich überzeugt, dass ein zu langes Engagement Moskaus im Syrien-Konflikt Probleme zur Folge haben könnte. Dennoch habe Russland bislang gezeigt, dass es diesen Einsatz durchaus umsichtig finanziert. Unter anderem dank des Ölpreis-Absturzes, der für die russische Wirtschaft schädlich ist, der Militäretat ausgebaut werden können, weil die Ausgaben für den Brennstoff für Kampfjets und Kriegsschiffe geringer geworden sind.

 

Zudem verwies ein Vertreter der US-Geheimdienste darauf, dass Russland in Syrien seine neuen Waffen testen bzw. vervollkommnen könne, darunter die Aufklärungsdrohnen. „Die Russen gehen nicht blind vor. Moskau profitiert von seinen Ausgaben“, so der Experte.
 

Russlands Militäreinsatz in Syrien begann am 30. September auf Bitte des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Dabei handelt es sich um Luftschläge gegen Objekte der terroristischen Gruppierungen „Islamischer Staat“ (IS) und al-Nusra-Front. 
 
Die von den USA angeführte Koalition fliegt seit September 2014 Luftangriffe gegen IS-Stellungen in Syrien – allerdings ohne die Zustimmung des UN-Sicherheitsrates und ohne Absprache mit den syrischen Behörden.