Die Erklärungen der Türkei, Russland bei der Welthandelsorganisation (WHO) wegen der gegen Ankara verhängten restriktiven Maßnahmen verklagen zu wollen, bewertet die Chefin des Sicherheitsausschusses der russischen Staatsduma, Irina Jarowaja, als tragikomisch.
Quelle: Sputniknews
Zuvor hatte der türkische Wirtschaftsminister Mustafa Elitaş der Zeitung „Daily Sabah“ die Absicht mitgeteilt, bei der WHO eine Klage gegen Russland einzureichen. Dem Minister zufolge wird die Türkei „bei den internationalen Gerichtshöfen die Rechte aller Geschädigter wiederherstellen, denn Handel muss eine moralische Basis haben“.
„Die Erklärungen der türkischen Regierung über Moral sehen tragikomisch aus. Traurig und lächerlich zugleich. Das ist bedauerlich für das türkische Volk, das wegen der Handlungen der türkischen Regierung Verluste erleidet. Diese hat die Interessen der eigenen Bürger gegen das kriminelle Geschäft mit IS-Kämpfern eingetauscht und nimmt an der Ruinierung und Beraubung des syrischen Volkes teil“, sagte Jarowaja.
Lächerlich sei dies, weil die Farce der Erklärung so offensichtlich ist. Es sei auch allen klar, dass es bei der WHO einen wichtigen Punkt in Bezug auf die Übereinstimmung von Verpflichtungen mit der Erfüllung von Forderungen der UN-Charta zur Beibehaltung des Friedens und der Sicherheit in der Welt gibt.
Demnach könne „höchstens von einer Selbstanzeige der Türkei die Rede sein, da es kaum möglich sein wird, der Frage nach der Finanzierung des Terrorismus zu entgehen“, schloss Jarowaja.