Nach B-52-Verlegung auf Südkorea Pjöngjang droht mit „nuklearer Antwort“

 

Nach der Verlegung eines strategischen B-52-Kampfflugzeugs mit nuklearen Cruise Missiles nach Südkorea hat Nordkorea mit einer nuklearen Antwort auf die Einschüchterungsversuche der USA gedroht.

Quelle: Sputniknews

 

„Unsere Antwort: Atom gegen Atom“ lautete der Aufmacher der zentralen nordkoreanischen Zeitung „Rodong Sinmun“, in der die Korea-Politik der Vereinigten Staaten verurteilt wurde.

Mit der Verlegung des strategischen Bombenflugzeugs habe die USA „die Situation an den Rand eines Krieges gebracht“, heißt es im Artikel. Amerika „muss aber Lehren aus der historischen Konfrontation“ mit Korea ziehen“. „Zum Glück haben wir in der koreanisch-amerikanischen Konfrontation einen Sieg errungen“, so das Blatt.

 

Am 6. Januar hatte Nordkorea den Test einer Wasserstoffbombe gemeldet. Dies sei unternommen worden, um eine Vernichtung des Landes durch die USA zu verhindern, hieß es. In Erwiderung darauf begannen die USA mit der Verlegung strategischer Waffen nach Südkorea. Am Sonntag wurde ein B-52-Bomber vom US-Stützpunkt auf Guam im Pazifik nach Südkorea verlegt. Erwogen werde die Entsendung des in Japan stationierten atomgetriebenen Flugzeugträgers „Ronald Reagan“ an Koreas Küste.

Im Oktober 2015 hatte die „Ronald Reagan“ bereits an Marineübungen in Südkorea teilgenommen. Das Kriegsschiff verfügt über rund 80 Kampfflugzeuge und rund 5.400 Marineinfanteristen.

 

Formell befinden sich die USA und Nordkorea im Kriegszustand: Der bewaffnete Konflikt 1950 bis 1953 auf der Halbinsel Korea war mit der Unterzeichnung eines Waffenstillstandabkommens zu Ende gegangen. Washington weigert sich, einen Friedensvertrag mit Pjöngjang zu schließen und offizielle Beziehungen aufzunehmen. In Südkorea sind 28.000 US-Soldaten stationiert, die dieses Land „vor der Bedrohung aus dem Norden“ schützen sollen. In Erwiderung darauf verstärkt Nordkorea seine Kräfte „der nuklearen Eindämmung“.