Syrien: Hilfsgütertransporte in Hungerregionen durch IS-Kriegsgerät bedroht

 

 

Die Kämpfer der Terrormiliz Daesh verfügen über Waffen, mit deren Hilfe syrische Transportflieger mit humanitären Hilfsgütern für die belagerten Gebiete an Bord unter Beschuss genommen werden können, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Freitag gegenüber RIA Novosti.

 

 

„Es handelt sich unter anderem um solche Kampfmittel wie Fla-Komplexe ZU-23, die es ermöglichen, in einer Höhe von etwa 4.000 Metern Ziele anzugreifen – erst recht ein so großes Flugzeug wie den Il-76 der syrischen Transportfliegerkräfte“, so Konaschenkow.

 

Derartige Feuerangriffe seien nach Angaben des Generalmajors bereits beim ersten Transport von russisch-syrischen humanitären Hilfsgütern in die Stadt Deir ez-Zor registriert worden.

 

„Das (humanitäre Operation – Anm. d. R.) ist sehr riskant. In den meisten Fällen werden die Güter in der Nachtzeit und ohne Licht abgeworfen“, so der Sprecher.

 

Die syrischen Behörden haben laut Konaschenkow  bestätigt, dass alle bislang über den bedürftigen Gebieten abgeworfenen Plattformen an ihren Zielorten eingetroffen seien.

 

„Alle humanitären Hilfsgüter werden nun an die vom Hungertod bedrohten Menschen übergeben“, fügte er hinzu.

 

Nach 100 Tagen Luftkrieg gegen den Daesh (auch Islamischer Staat, IS) und die al-Nusra-Front hat das russische Militär eine Hilfsoperation für die Bevölkerung der Gebiete begonnen, die noch immer von Terroristen belagert werden.

Quelle: Sputniknews