Kreml-Sprecher warnt vor Informations-Attacke gegen Putin

 

Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, warnt vor einer Medien-Attacke gegen den russischen Präsidenten. Ziel ist es, den Präsidenten, seine Familie sowie deren engsten Freundeskreis zu treffen. Er warnte zeitgleich vor Konsequenzen, falls die Täuschung über Tatsachen verbreitet werden.

 

Am Wochenende sprach Peskow noch von einem Informationskrieg mit angelsächsischen Medien. Namentlich genannt wird hierbei das Internationale Konsortium für investigativen Journalismus, das in angelsächsischen Medienkreisen immer wieder gelobt werde. Beispielsweise hat man die sogenannten Lux-Leaks enthüllt und damit dem Ansehen des Luxemburgischem Großherzogtum geschadet. Nun versucht man den russischen Präsidenten zu schaden.

 

Laut dem Pressesprecher bestehe nicht das Ziel einer objektiven Recherche, sondern man wolle eine „Informationsattacke fabrizieren“, welche dann täglich in den Medien laufen werde. In den geplanten Publikationen werde von Putin persönlich die Rede sein, wie die russische Nachrichtenagentur Sputnik berichtet. Auch befreundete Unternehmer wie Kowalschuk und Rottenberg sollen in der als Reportage getarnten Informationsattacke namentlich erwähnt werden.

 

„Eine nächste Informationsattacke, die Objektivität beansprucht, ist für die nächsten Tage geplant“, sagte Peskow. „Wir haben äußerst salbungsvolle, in einer Verhör-Manier verfasste Anfragen von einer Organisation bekommen, die sich ‚internationales Konsortium für investigativen Journalismus‘ nennt“, zitierte Peskow Sputnik.

 

Diese vermeintliche Lügengeschichte sei für die nächsten Tage in Deutschland, in den USA, Großbritannien, Frankreich, Schweiz sowie in Russland zu sehen sein. Hinter dem Konsortium sollen Vermutungen zufolge nicht nur Journalisten, sondern auch Vertreter von Spezialdiensten und andere Organisationen stecken. Weiteres könne eine solche Medienattacke von reichen Interessenvertretern gesponsort sein, die ein Interesse daran haben, dem russischen Präsidenten und der Bevölkerung zu schaden.

 

Von Christian Lehmann

 

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