Non-Profit-Organisation ICIJ: Eine scheinheilige Waffe im Informationskrieg?

 

In den letzten Jahren wurden viele sogenannte Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gegründet, die unter anderem vorgeben investigativen Journalismus zu betreiben und mehr Transparenz wünschen. Das Internationale Konsortium für investigativen Journalismus ist so eine Organisation, die sich investigativen Journalismus auf die Fahne geschrieben haben. Allerdings werden solche Organisationen als Waffen im Informationskrieg verwendet.

 

Informationskrieg ist eine Bezeichnung für die gezielte Nutzung und Manipulation von gesteuerten Informationen, um in der Wirtschaft oder in der Politik Vorteile gegenüber Konkurrenten und Gegnern zu erzielen. Laut dem Kreml-Sprecher Dmitri Peskow befindet sich derzeit Russland in einem solchen Informationskrieg mit angelsächsischen Medien. Dabei sind nicht unbedingt nur Internetportale, Fernsehsender, Radio-Stationen oder Zeitungen Teilnehmer eines solchen Informationskrieges. NGOs wie Reporter ohne Grenzen oder Amnesty international sind ebenfalls längst Teilnehmer.

 

Sie dienen als Quelle für eine verfälschte Berichterstattung. Vor einigen Monaten berichtete das Contra Magazin über die Non-Profit-Organisation Amnesty international, nachdem die westlichen Leitmedien diesen Verein als Informationens-Quelle nutzten, um Russland die Tötung von Zivilisten zu unterstellen. Dieser Trick der Medien ist klug, denn sie können sich im Falle einer verfälschten Meldung insoweit exkulpieren, dass sie nur die Quelle zitierten und so gesehen unschuldig sind, wenn es darum geht Verantwortung über die verlogene Berichterstattung zu übernehmen.

 

Und Non-Profit-Organisationen sind möglicherweise schwerer zu verklagen als beispielsweise ein Medienhaus, das Millionenumsätze macht. Man lebt von freiwilligen Spenden. Von solchen Spenden lebt beispielsweise auch das Internationale Konsortium für Investigativen Journalismus (ICIJ), das ebenfalls innerhalb der Non-Profit-Organisation Center for Public Integrity unter der Führung von US-Journalist Charles Lewis als Akteuer in der internationalen Politik agiert. Der Schwerpunkt soll im investigativen Journalismus liegen. Man woll Machtmissbrauch, Korruption und Pflichtversäumnisse öffentlicher und privater Institutionen offenlegen. Einem breiten Medien-Spektrum wurde das ICIJ durch die Swissleaks und Luxemburg-Leaks bekannt.

In Deutschland konnte das ICIJ die linksliberale Süddeutsche Zeitung und das öffentlich-rechtliche Recherche-Team vom NDR für sich gewinnen, die zusammen einen Recherche-Fonds betreiben. Beide Portale sind ein Teil der Deutschen Leitmedien, die im Informationskrieg gegen Russland ordentlich mithetzen. Kritik erhielt das Portal beispielsweise nachdem man kritische Recherchen über die Milliardäre Chales Koch und David H. Koch, da sie ein Teil der von US-Millardär George Soros betriebenen Anti-Koch-Kampagne waren. Ein Blog der konservativen Journalistin Jennifer Rubin hinterfragt deswegen wohl zu Recht, ob das ICIJ mehr Kampagnenjournalismus als Aufklärungsjournalismus betreibt.

Soros ist bekanntlich kein Freund von Wladimir Putin und war bereits während des Umsturz in der Ukraine ein großzügiger Spender, der mit seiner Open Society viel Geld in Medien-Kampagnen gegen Russland investierte. Aktuell warnt Peskow vor einer investigativen Enthüllung des ICIJ, die Wladimir Putin, seine Familie und seine engsten Freunde treffen soll. Diese Enthüllung wird aller Wahrscheinlichkeit nach von den westlichen Medien-Portalen aufgegriffen, um wieder ordentlich gegen Russland und seinen Präsidenten hetzen.

Im vergangenen Jahr wurde über die französische Nachrichtenagentur ein Interview mit einer angeblich ehemaligen Mitarbeiterin einer PR-Agentur, die von einem engen Freund Putins geleitet wurde. Dort soll sie für den Kreml im Internet getrollt haben. Sämtliche Leitmedien haben diese Geschichte dann ebenfalls aufgegriffen und wochenlang verbreitet. Die angebliche „Putin-Troll-Aussteigerin“ arbeitet inzwischen für die NED, eine halbstaatliche und als CIA-nah geltende Stiftung, die unter anderem von Soros finanziert ist. Konkret arbeitet Ludmilla in der NGO „Team 29“, ein wie RT Deutsch berichtet, eine Menschenrechtsstiftung ist, die wiederum aus anderen Vorgängerorganisationen hervorgegangen ist.

Das Wort Transparenz wird in den Qualitätsmedien gerne verwendet und westliche NGOs geben sich gerne als Kämpfer für Transparenz und Machtmissbrauch. Allerdings nimmt man es mit der Transparenz nicht so genau, wenn es um die eigenen finanziellen Hintergründe geht. Und ein Charles Lewis vom ICIJ hat seinen gut bezahlten Job im investigativen US-Fernsehmagazin sicher nicht umsonst aufgegeben und aus altruistischen Motiven eine NGO gegründet, die dann von Soros finanziert wird. Übrigens sprach Kreml-Sprecher Peskow die Möglichkeit an, dass hinter den heurigen Putin-Recherchen nicht nur Journalisten, sondern auch Vertreter von staatlicher Seite sowie andere Organisationen stecken. Auch reiche Interessenvertreter – wie Soros – seien hierbei nicht ausgeschlossen gewesen.

Von LennoxPress