Türkische Luftstreitkräfte beschießen Kurden im Irak

Flugzeuge der türkischen Luftstreitkräfte haben Positionen der Kurden im Norden Iraks angegriffen, wie die Agentur Reuters berichtet.

 

Laut türkischen Militärvertretern haben vier Flugzeuge des Typs F-16 und acht F-4-Flugzeuge an der Operation teilgenommen. Die Piloten haben über die Vernichtung von Waffen- und Munitionslagern berichtet.

 

Angegriffen wurden Territorien, die türkischen Geheimdienstdaten zufolge unter Kontrolle der Kurdischen Arbeiterpartei sind. Ankara hatte die Partei für terroristisch erklärt.

 

Die türkischen Luftstreitkräfte führen regelmäßig Luftangriffe im Norden Iraks durch, wo sich Trainingslager der Kurdischen Arbeiterpartei befinden. Am 14. März hatten elf türkische Kampfjets Bomben auf kurdisches Territorium im Irak ausgeworfen. Türkischen Militärs zufolge wurden dabei 18 Munitionslager und Verstecke vernichtet.

 

Am 1. März hatten die türkischen Luftstreitkräfte während eines Luftangriffs auf Kurden-Positionen im Irak das Grabmal eines muslimischen Heiligen bombardiert, welches sich zehn Kilometer von der türkischen-irakischen Grenze entfernt befindet. Das Grabmal gilt als Geschichts- und Architekturdenkmal und wurde vor mehr als 1.100 Jahren gebaut. Jährlich empfing es tausende Pilger aus verschiedenen irakischen Provinzen.

 

Quelle: Sputniknews