Holländischer Parlamentarier über Ukraine: EU-Geld wird in falsche Hände geraten

Die Europäische Union sollte kein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine abschließen, da die Korruption in diesem Land ein systematisches Problem ist, wie der Parlamentsabgeordnete von der Sozialistischen Partei der Niederlande, Harry van Bommel, in einem RT-Interview äußerte.

 

Die Niederländer stimmen heute über das Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine ab. Viele Menschen lehnen den Vertrag ab, denn sie befürchten, dass er eine Vorstufe zu einem EU-Beitritt der Ukraine wird und dass das EU-Geld in Kiews korrupten Strukturen versickert.

 

„Die Korruption in der Ukraine ist systematisch, sie durchdringt die ganze Struktur, vom untersten bis zum höchsten Rang“, betonte van Bommel.

 

Deshalb sei es äußerst unbedacht, ein Handelsabkommen zu unterschreiben, welches Finanzmittel der EU in die Ukraine pumpen würde.

 

„Das Geld wird in die falschen Hände geraten“, so der Politiker.

 

Zudem sei die Situation in der Ukraine weitaus weniger stabil, als dass man bei der Assoziation neben den wirtschaftlichen auch noch politische Verpflichtungen gegenüber der Ukraine übernehmen sollte. Hier sei die Rede von einem Vertrag mit politischem Hintergrund, in dem auch Festlegungen zur Sicherheit, Außenpolitik und Verteidigung des osteuropäischen Landes enthalten seien.

 

„Wir sind dagegen, da die Situation in der Ukraine nicht stabil ist. Der Konflikt geht weiter, fast 10.000 Menschen sind bereits ums Leben gekommen“, unterstrich van Bommel.

 

Quelle: Sputniknews