Russland ist nach Einschätzung von Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter ein extrem wichtiger Wirtschaftspartner. Mit dem jetzigen Moskau-Besuch von Präsident Heinz Fischer bereitet sich Österreich ihm zufolge auf die Zeit nach dem Embargo vor.
„Die Landwirtschaft in der Europäischen Union, aber auch in Österreich ist natürlich eine der hauptbetroffenen Branchen“, sagte er am Mittwoch in einem Sputnik-Interview. „Der Agrarhandelsbereich musste Einbußen von 50 Prozent der Exporte hinnehmen. Wir haben natürlich ein großes Interesse, wieder zur Normalisierung der Beziehungen zurückzukommen. Der Besuch von Heinz Fischer war vor allem dem Zweck gewidmet, uns für die Zeit nach dem Embargo vorzubereiten.“
„Wir hatten ein sehr positives Gespräch mit Minister Tkatschjow und haben einen Prozess der bilateralen Arbeitsgruppe im Rahmen der Wirtschaftskommission implementiert“, fügte der Minister hinzu. „Und wir haben darüber hinaus einen bilateralen Expertenaustausch im Bereich von Technologien vorgesehen und ein Agrar-Business-Forum vereinbart.“
Vorgesehen sei auch „ein intensiverer Transfer“ in solchen Bereichen wie Weinbau, Pflanzenzucht oder Biolandbau vorgesehen.
„Russland ist aus meiner Sicht ein extrem wichtiger strategischer und wirtschaftlicher Partner für uns“, betonte er.
Quelle: Sputniknews