Donezk erwartet vom Kabinett Groisman keinen Fortschritt bei Verhandlungen

 
Die Ernennung von Wladimir Groisman zum Premier der Ukraine wird laut der amtierenden Außenministerin der selbsterklärten Donezker Volksrepublik (DNR), Natalja Nikonorowa, keinen positiven Einfluss auf die Verhandlungen über die Beilegung des Donbass-Konfliktes haben.

 

„Das wird sich unserer Meinung nach nicht positiv auf den Verhandlungsprozess widerspiegeln“, sagte Nikonorowa am Donnerstag zu Sputnik.

 

„Als Politiker ist Groisman gegenüber dem Kurs Poroschenkos sehr loyal. Er hat schon mehrmals seine Position dargelegt. So erklärte er vor der Abstimmung über Verfassungsänderungen, dass dem Donbass kein besonderer Status zugesichert werde. Auch seine Äußerungen in Bezug auf Wahlen stimmten mit denen von Poroschenko wörtlich überein“, so Nikonorowa.

 

Sie glaube nicht, dass sich mit dem Amtsantritt von Groisman etwas verändern werde, ergänzte die Politikerin.

 

Das ukrainische Parlament hatte am Donnerstag, nach zweimonatiger politischer Krise, den Rücktritt von Premier Arseni Jazenjuk bestätigt und den bisherigen Parlamentsvorsitzenden Wladimir Groisman  zum Regierungschef ernannt.  Gleichzeitig wurde eine neue Regierung gebildet und deren Aktionsprogramm bestätigt.

Quelle: Sputniknews