Der Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien Ramsan Kadyriw appeliert an die Opposition in Syrien sich mit der Assad-Regierung zu einigen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. Wie die russische Nachrichtenagentur Sputnik berichtet, erklärte sich Kadyrow auch bereit sich am Wiederaufbau in Syrien zu beteiligen.
Während einer touristischen Ausstellung im tschetschenischen Dorf Benoy sprach der Präsident Tschetscheniens direkt die Mitglieder der syrischen Opposition an, die seit 2011 immer wieder in Kämpfe mit der syrischen Regierung verstrickt ist. Er appeliert an seine muslimischen Glaubensbrüder sich mit der Regierung Assads friedlich zu einigen, um weitere Tote in Syrien zu vermeiden. Auf der unteren Statusmeldung der Moskauer Nachrichtenagentur Sputnik ist das vollständige Statement in englischer Sprache abrufbar.
Kadyrov: #Syrian opposition should unite with #Assad to save people https://t.co/LyRN8gzPXg pic.twitter.com/s0F4qMgChz
— Sputnik (@SputnikInt) 28 апреля 2016 г.
Weiter sprach sich Kadyrow gegen den Vorschlag der Westmächte aus, die überwiegend ein Ende der Assad-Regierung anstreben. Zudem erklärte sich Kadyrow bereit sich am Wiederaufbau in Syrien zu beteiligen, wenn das Chaos dort ein Ende nehmen sollte. Dies teilte er vor Journalisten mit, die den Präsidenten während der Ausstellung „Besucht Tschetschenien“ begleiteten.
Ramsan Kadyrow ist selbst Muslim und seit Mai 2007 Präsident der Teilrepublik Tschetschenien. Sein Vater Achmat Kadyriw war selbst Präsident in der überwiegend von Muslimen bewohnten Teilrepublik und wurde im Mai 2004 während den Kämpfen in Tschetschenien ermordet. Kadyrow ist Mitglied in der Partei Einiges Russland und westliche Leitmedien sagen ihm nach, dass er eine „Marionette des Kremls“ sei.