Anti-Putin-Proteste in Berlin: Ein Mischmasch von Gleichgesinnten NGO-Opfern

 
Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren. Auch die Vertreter aus Frankreich und der Ukraine, Präsident Poroschenko und Francois Hollande waren zu Gast im Bundeskanzleramt. Während dort die Ukraine besprochen wurde, haben Demonstranten mit Unterstützung unterschiedlicher Nichtregierungsorganisationen eine Anti-Putin-Veranstaltung abgehalten.
 
Dieses Foto auf Twitter sagt mehr als tausend Worte. Obwohl der Syrien-Konflikt nicht das Thema war, wurde mit einem Transparent auf die Verbrechen dort aufmerksam gemacht. In verschiedenen Medienportalen wurden auch Bilder gezeigt, die suggerieren sollen, dass alleine Russland und Syrien an dem Debakel in der Welt schuld sind. Die Tatsache, dass auf diesem Bild die Ukraine-Flagge mit «Stop Putin- Stop War» beschriftet war, ist an Ironie und Sarkasmus in der Sache nicht zu überbieten. Vor allem scheint das vermeintlich höhere Klientel nicht zu realisieren, dass man mehr und mehr die Parolen der Bild-Zeitung nach außen trägt, die den Besuch von Putin wieder mal sehr reißerisch kommentierte. Also geht der Protest hier etwa in die gleiche Richtung.

 

 

Man muss dabei berücksichtigen, dass die Deutsche Hauptstadt Berlin für anglo-amerikanische Nichtregierungsorganisationen ein Hinterland geworden ist, wo man gerne darauf reinfällt, wenn man für eine «gute Sache» oder für «Menschlichkeit» demonstriert. Grund hierfür ist auch die Korruption, die jahrelang in dieser Stadt ihren Einzug gefunden hat und man zuvor lange mit nichtssagenden Demonstrationen und Aktionen auf sich aufmerksam machen wollte. Interessant hierbei ist auch zu lesen, dass ein Bild von Avaaz ein Abstimmungsergebnis hochhält, wonach das «Bomben in Aleppo» gestoppt werden soll. Sicher sind viele Millionen Menschen bereit gegen das Bombadieren von Zivilisten auf einem Umfrageportal zu unterschreiben, aber ob denen auch im Klaren ist, wer hier bombadiert?

 

Die Ukraine hat unter Präsident Poroschenko angefangen das eigene Volk zu bombardieren. Hinzu kommt noch, dass ein bekannter Soldat in der Ukraine am vergangenen Wochenende beerdigt wurde. Über 50 Tausend Menschen sollen an der Trauerfeier von Motorola dabei gewesen sein.  Dadurch bekam das Töten im Donbass ein prominentes Gesicht, so dass der Kommentar der Analystin Byzantina im Hinblick auf «Kiews Morde» nicht ganz von der Hand zu weisen ist..

 
https://www.youtube.com/watch?v=6-MvhVYu5Z0