EU-Gipfel: Wer Brüssel vorerst von Russland-Sanktionen abbrachte

 

Der italienische Premier Matteo Renzi hat bei dem EU-Gipfel in Brüssel Deutschland, Frankreich und Großbritannien davon abgehalten, neue Sanktionen wegen der Lage in Aleppo gegen Russland zu verhängen, wie die Zeitung „Financial Times“ unter Berufung auf diplomatische Quellen schreibt.

 

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Die Diskussion um neue Sanktionen fiel demnach „schwieriger“ aus als von Berlin, Paris und London zuvor erwartet, so die Quelle der Zeitung. Gegen die Sanktionen hätten sich auch Spanien, Österreich, Zypern und Griechenland ausgesprochen, die Gruppe sei aber zweifelsohne von Renzi angeführt worden, hieß es.

 

„Binnen neun Stunden, die die Verhandlungen auf dem EU-Gipfel gedauert haben, hat der italienische Premier erreicht, dass der vor dem Beginn des Treffens vorgelegte Vorschlag für neue Sanktionen zurückgezogen wurde“, schreibt die Zeitung.

 

In der Nacht auf Freitag haben die EU-Staaten bei einem Gipfeltreffen in Brüssel ein Endpapier angenommen, das eine Möglichkeit neuer Sanktionen gegen Russland wegen der Situation in Syrien nicht thematisiert.

Zuvor hatten Berlin, London und Washington die Bereitschaft signalisiert, die europäischen Restriktionen gegen Moskau zu unterstützen. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ behauptete unter Berufung auf eigene Quellen, Kanzlerin Angela Merkel würde beim EU-Gipfel über neue Sanktionen sprechen wollen. Diese könnten beispielsweise konkret gegen die russische Rüstungsindustrie und Flugzeugbaubranche gerichtet werden.

Quelle: Sputniknews

 

 

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