Libyen: Fünf Jahre nach der Ermordung von Muamar al-Gaddafi liegt das Land in Schutt und Asche

Heute vor fünf Jahren wurde Libyens Präsident Oberst Muammar al-Gaddafi brutal ermordet. Zuvor bombardierte der Westen , die USA und Frankreich voran, das Land in Schutt und Asche. Ziel soll die Befreiung des Landes sein. Aber die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton und der damalige französische Präsident Nicholas Sarkozy haben mit ihrem Angriff und der Ermordung letztlich nur für Chaos, Armut und Flüchtlingsströme gesorgt. Und beide wollen nun wieder an die Macht.

Ende 2010 leitete der Westen den sogenannten «arabischen Frühling» ein, der mehr Demokratie in die die arabische Welt bringen sollte. Aber Freiheit und Demokratie kam nicht nach Libyen, nachdem Präsident Gaddafi gestürzt wurde. Zugegeben, der ehemalige Oberst kam selbst durch einen Militärputsch an die Macht, der dauerte allerdings von von 1969 zehn Jahre an und verlief weitestgehend unblutig. Er war in der afrikanischen Welt angesehen und träumte von einem vereinten Kontinent. Fragt man heute noch Bewohner des einst so stolzen Landes, was man von Gaddafi hielt, bekommt man gerne die Antwort, dass er sicher «kein Heiliger» war, aber wer ist das schon? Sarkozy oder Clinton? Sputnik Frankreich zeigt die schönsten Bilder von Gaddafi in einer Bildergalerie.

Man sagt, dass es unter Gaddafi möglich war zu studieren, ohne sich in die Schuldenfalle zu begeben. Auch eine kostenlose Krankenversicherung gab es in dem Land, bevor der Westen dort alles in Schutt und Asche bombardierte. Heute breitet sich der islamische Fundamentalismus im Land aus und den Menschen geht es immer schlechter. Aber vor allem hat sich das Chaos auch südlich des Maghreb verbreitet und es machen sich immer mehr Menschen aus Afrika auf den Weg nach Europa.

https://twitter.com/derKongoMueller/status/789205402386849792

 

Bekannt ist auch das Video, wie Clinton die Befreiung Gaddafis im Fernsehen kommentierte. «Wir kamen, wir sahen, er starb», mockiete sich die aktuelle Präsidentschaftskandidatin über den Tod des ehemaligen «Diktators», wie der Westen ihn  gerne beschreibt.

https://twitter.com/GopAaron/status/788606464143331328

Auch Frankreichs Präsident Nicholas Sarkozy hatte seinen Teil dazu beigetragen, dass Lybien heute in Schutt und Asche liegt. Und auch unter Präsident Hollande bombadiert Frankreich weiter feige auf das wehrlose Land, das heute vom Terrorismus heimgesucht wird. Saif al-Gaddafi, der ebenfalls auf der westlichen Todesliste steht, verlangt nun das Geld zurück, was von Gaddafi aus an Sarkozy geflossen ist, um den Wahlkampf des Präsidenten zu finanzieren. Die Millionen , die von Gaddafi an den aktuellen Präsidentschaftskandidaten Frankreichs floss, enthüllte das französische Journalistenportal Mediapart.

Immer mehr brisantes Material über den Tod von Gaddafi und die amerikanisch-französischen Beziehungen werden enthüllt. Ob WikiLeaks, freie Journalisten oder Whistleblower: Es gibt viele Indizien, die dafür sprechen, dass die Ermordung Gaddafis ein Vebrechen waren und viele weitere Verbrechen des Westens in Lybien erst ermöglichten. Zuvor war der umstrittene Oberst bereits dem Westen ein Dorn im Auge. Sein «Grünes Buch» versuchte man vielerorts am Vertrieb zu hindern, weil es nicht dem entspricht, was der habgierige Westen unter Freiheit oder Demokratie versteht. Beispielsweise hielt Gaddafi Parteien und auch Volksabstimmungen für einen riesigen Betrug.

Das Ausmaß an Zerstörung und Chaos hat der russische Sender RT in diesem kurzen Video zusammengestellt.

 

https://twitter.com/RT_America/status/789179391431610368

Auch auf dem Whistleblower-Portal WikiLeaks gehen aus immer mehr Rubriken hervor, dass man einen Angriff seitens der USA und des Westens wollte und man friedliche Mittel und demokratische Reformen nicht wollte. Zu diesen Prozessen sei die Regierung Libyens auch bereit gewesen.

 

https://twitter.com/The_WebHead/status/787950729210101760

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