Die lokalen US-Behörden haben die russischen Diplomaten vor einer möglichen Strafverfolgung gewarnt, sollten sie während des Urnengangs am 8. November in den Wahllokalen erscheinen, berichtet Interfax unter Berufung auf die Pressestelle der russischen Botschaft in Washington.
Die Behörden der Bundesstaaten Texas, Louisiana und Oklahoma haben die Bewerbung der Vertreter Russlands als Wahlbeobachter abgelehnt. Nach der Meinung des US-Außenamtssprchers, John Kirby, hätte sich Russland an die OSZE wenden sollen.
Die diplomatische Vertretung Russlands in Washington zeigte sich erstaunt über den abschlägigen Bescheid. Den Diplomaten zufolge gehöre die Beobachtung bei den Wahlen zu den herkömmlichen Befugnissen der Botschaften.
Die Präsenz in den Wahllokalen sollte es den Vertretern Russlands ermöglichen, die US-amerikanischen Erfahrungen bei der Vorbereitung und Durchführung der Abstimmung besser kennen zu lernen. Washington will die russischen Beobachter bei den Präsidentschaftwahlen am 8. November nur als Teil der OSZE-Mission dulden, während Moskau betont, dass die Präsenz der unabhängigen russischen Beobachter für eine objektivere Einschätzung der US-Präsidnetschaftswahlen sorgen wird.