Wahlen in Montenegro : Ein internationaler Skandal zeichnet sich ab — Medien

Bislang ist es immer noch nicht zu offiziellen Ergebnissen gekommen und die Agentur CGNA schreibt über zahlreiche Verbrechen der Regierung Djukanovics. Es wurden bereits am Tag der Wahl 20 Serben verhaftet, denen die Regierung einen «Putschversuch» vorwirft.  Bislang wurden sechs Serben wieder freigelassen. Der Ministerpräsident schürte bereits Ängste über die «serbische Bedrohung» in Montenegro.

Die ersten Hochrechnungen und Prognosen zur Wahl in Montenegro zeichneten einen Regierungswechsel ab. Aber bislang wird noch kein offizielles Wahlergebnis von der Regierung Montenegros verkündet. Die Agentur CGNA berichtet von zahlreichen «Verbrechen» der Regierung des kleinen Balkanstaates und Medien sollen die Ängste vor einer «serbischen Bedrohung» verbreitet haben, die Djukanovic zuvor geschürt hatte. Es ist bekannt, dass die NATO zusammen mit der EU personell und finanziell Anstrengungen betreibt, um den pro-westlichen Kurs weiter voranzutreiben.  Die Wahlen — so zumindest die ersten Hochrechnungen — haben gezeigt, dass man diesen Kurs nicht weiter so hinnehmen will. Djukanovic schürt wie immer Ängste und spielt dabei mit ethnischen Minderheiten.  Anstelle von offiziellen Wahlergebnissen werden Fortschritte in der NATO-Erweiterung getwittert. In Lettland hat man bereits grünes Licht für Montenegros Beitritt zum westlichen Militärbündnis gegeben.

Das Portal CDM vermutet, dass sich der amtierende Ministerpräsident im Jahr 2018 für die Wahlen zum Präsidenten kandidieren könnte. Noch mauert aber die Regierung und man wird versuchen mit nationalen Minderheiten doch noch die Macht zu erhalten. Weitere Hintergründe zur Wahl und das geopolitische Interesse kann man im Gespräch mit dem Analysten Dr. Vukadin wurden bereits vor dem Wahltag in Montenegro besprochen.

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Bereits in den Wahlen zuvor bis hin zum Referendum 2006 soll es immer wieder zu Manipulationen und Unregelmäßigkeiten gekommen sein, die in Montenegro stattgefunden haben. Die kleine Republik spaltete sich 2006 von Serbien ab.