Die von der russischen Weltraumagentur Roskosmos geplante Venus-Mission kann zusammen mit der US-Raumfahrtbehörde NASA erfolgen.
Im Laufe der Verhandlungen, die seit etwa zwei Jahren laufen, wurden einige Kooperationsszenarien vorgelegt und durchgearbeitet, meldet die Zeitung Iswestija. Im Rahmen des Projekts „Venus D“ ergänzen einander die Kompetenzen der Russen und US-Amerikaner, bemerkte der Chef des Instituts für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften, Lew Seljoni.
Die Amerikaner sorgen sich um die russische und chinesische Präsenz im All. Im Jahr 2015 gab es Gerüchte, Moskau habe einen Satelliten entwickelt, der von dort mögliche Angriffe starten könnte. Seit 2004 sind die USA im Besitz eines mobilen Störungsapparats, welcher vom Boden aus Satelliten-Kommunikation blockieren kann. Angesichts dieser Entwicklung präsentierten russische Delegierte der UN im Jahr 2015 eine Resolution gegen die Aufrüstung im All. Während 122 Nationen für den Entwurf stimmten, sprachen sich die USA, Israel, Georgien und die Ukraine dagegen aus.
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— RT DE (@de_rt_com) November 1, 2016