Die Deutschen haben Angst. Nicht etwa die «Merkelsche» Politik ängstigt die Deutschen, nein, der US-Wahlkampf macht der Mehrheit der Befragten Angst. 60 Prozent sehen die Führungsrolle der USA eher skeptisch, aber als wichtigen Verbündeten wollen wir die US-Amerikaner auch noch weiterhin behalten.
Die Deutschen blicken kritisch auf den zu Ende gehenden Präsidentschafts-Wahlkampf in den USA: In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die «Bild» sagten 54 Prozent der Befragten, dass der Wahlkampf ihnen Angst gemacht habe. Gut jeder Vierte (28 Prozent) ist anderer Ansicht. Jeder Fünfte (20 Prozent) hält das US-Wahlsystem für demokratisch. Mehr als doppelt so viele (43 Prozent) stimmen dem nicht zu.
Mit Skepsis begegnen die Deutschen mehrheitlich auch der Rolle der USA als «Weltpolizist». Die Zahl derer, die meinen, die Vereinigten Staaten sollten weltweit weniger von ihrer Führungsrolle Gebrauch machen (60 Prozent), ist vier Mal so hoch wie die Zahl derer, die das anders sehen (15 Prozent).
Trotz allem sind die Deutschen nach wie vor positiv gegenüber den USA eingestellt. 53 Prozent sagen, dass die Vereinigten Staaten ein wichtiger Verbündeter bleiben, unabhängig davon, wer der nächste Präsident ist. Jeder Fünfte (19 Prozent) ist anderer Ansicht. Jeder achte Deutsche (13 Prozent) fühlt sich Russland näher als den USA. 60 Prozent stimmen dem nicht zu. Für die Umfrage wurden vom 4. bis zum 7. November 2016 insgesamt 2.045 Bürger befragt.
Quelle: Contra Magazin