Deutschland: Gleich zwei Lügen auf einmal — Deutsche Medien und der «Putin-Berater»

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen ARD publizierte ein übersetztes Zitat eines angeblichen Beraters des russischen Präsidenten Wladimir Putins im Hinlick auf WikiLeaks-Hilfe. Beides stimme nun nicht.

Schon lange agieren die westlichen Leitmedien gegen das Transparenz-Portal WikiLeaks, dem man die Unterstützung von Donald Trump vorwerfe sowie Verbindungen zum Kreml. Das Zitat von Politikwissenschaftler Markow, wurde so auf ARD wiedergegeben.

https://twitter.com/tagesschau/status/796476190873841664

Ivan Rodionov, Geschäftsführer von RT Deutsch, sieht in den aktuellen Schlagzeilen gleich zwei «Lügen in einer Schlagzeile» und legt das Orignialzitat vor, wonach er nur von «russischen Hackern» sprach, die WikiLeaks  unterstützen. Er beruft sich dabei auf das Originalzitat von Markow.

 

WikiLeaks dementierte stets mit staatlichen Einrichtungen in Russland zu kooperieren und hat nie dementiert, dass auch Bürger der russischen Föderation das Portal in unterschiedlicher Form unterstützen. In den insgesamt 10 Millionen Dokumente lassen sich auch Vorwürfe gegen Russland, Syrien oder andere Länder finden, die dem US-Imperium gegenüberstehen.

 

Seit der Veröffentlichung zahlreicher E-Mails von Hillary Clinton werfen westliche Leitmedien und kommerzielle Blogger dem Portal vor, den aus ihrer Sicht unbeliebten Donald Trump zu unterstützen. Auch hier wird oftmals eine Mixtur aus Halbwahrheiten, Lügen und Anschuldigungen vorgelegt, um die Plattform zu diskreditieren. Russland wird indes vorgeworfen, sich in den Wahlkampf der Amerikaner eingemischt zu haben.

 

https://twitter.com/WLTaskForce/status/790616894067834880

Seit den Podesta-Veröffentlichungen ist WikiLeaks massiven Attacken ausgesetzt. Nicht nur tendenzielle negative Berichterstattung in den Leitmedien, sondern auch Angriffe von Hackern, die versuchen den Zugriff auf die Webseite von WikiLeaks zu blockieren.  Auch nach der Wahl enthüllt die Plattform weitere E-Mails um John Podesta, Wahlkampfleiter der Demokraten.

Die Internetverbidung des Journalisten Julian Assange ist immer noch nicht hergestellt, nachdem das State Department Ecuador um diesen Gefallen bat.