Aleppos Stadtviertel 1070 ist nach dem Rückzug der Terroristen stark vermint. Es gibt jede Menge Arbeit für die Sprengstoffspezialisten der Pioniertruppen.
https://twitter.com/de_sputnik/status/801092663109894144
Überall sind Blindgänger zu sehen. Die Terroristen haben viele Häuser vermint, wobei sie den Sprengstoff unter Betonstützen von Neubauten legten, damit diese auf die Panzer der syrischen Regierungstruppen stürzen. Unter den Ruinen liegen Hunderte selbstgebastelte Minen und Geschosse, mit denen dieses Stadtviertel ein Jahr lang beschossen worden war. Treppenhäuser vermint „Diese ferngesteuerte Mine ist die gefährlichste unter allen Sprengsätzen, die die Terroristen gegen die Infanterie einsetzen“, erläuterte der Kommandeur einer Pionierabteilung der syrischen Armee namens Mohammed. „Solche Minen wurden in Treppenhäusern von Wohnbauten gelegt.“
Es gebe auch selbstgebastelte Bomben. In einem Treppenhaus sei beispielsweise ein mit Sprengstoff und Vernichtungselementen gefüllter Plastikbehälter entdeckt worden.
„Solche Sprengsätze lassen sich relativ einfach unschädlich machen. Da schneide ich einfach die Kabel durch“, so Pionier Madsch Kamal. „Aber davon kann man leicht getroffen werden, wenn man in ein Treppenhaus geht. Die Terroristen haben sie gelegt, um den Einwohnern Angst zu machen, damit sie nicht mehr hierher zurückkehren.“
Die Terroristen hatten sich in den Hochhäusern eingenistet, von wo aus sie schossen. Unter den Fundamenten befinden sich Tunnel, durch die sie sich unbemerkt zwischen verschiedenen Häusern bewegen konnten. Von einer Feuerstellung in einem Hochhaus aus konnte man nicht nur die gesamte Straße kontrollieren, sondern auch die Bewegungen der Panzer stoppen.
Als die syrischen Regierungstruppen diesen Bezirk befreiten, schickten die Terroristen vier mit Sprengstoff gefüllte Fahrzeuge mit Selbstmordattentätern los, um ein Haus zu sprengen. Jetzt befinden sich an dieser Stelle nur noch riesige Metallhaufen. Die Schlagwelle war so stark, dass ein großes Haus fast völlig zerstört wurde. Drei Soldaten der Regierungskräfte wurden dabei getötet und weitere 17 verletzt. „Jetzt haben wir die Terroristen sehr weit weg in Richtung Hantuman vertrieben und behalten diesen Raum unter unserer Kontrolle“, so Leutnant Suleiman Fouzi. Ausgegrabene Soldatenleichen zum Verkauf Ums Leben gekommene Einwohner und Soldaten mussten auf einem unbebauten Platz zwischen mehreren Wohnhäusern begraben werden. Wenn die Terroristen ihre Gräber entdeckten, zerschlugen sie die Grabsteine und gruben die Leichname aus.
Einige Leichen tauschten sie aus oder verkauften sie an Verwandte. Alle anderen ließen sie einfach auf der Straße liegen“, erzählte ein Einwohner dieses Stadtviertels.
Das Wohnviertel 1070 ist strategisch wichtig, denn hier befindet sich eine Straße, über die die Terroristen mit Waffen und Lebensmitteln versorgt wurden. Jetzt wird dieser Abschnitt von der Regierungsarmee kontrolliert.
Inzwischen kehren die Einwohner in die von den Pionieren gesäuberten Häuser zurück, obwohl so gut wie alle Wohnungen zerstört sind. Manche Menschen kommen, um ihre Sachen zu holen, die sie früher liegen lassen mussten. Andere wollen ihre Wohnungen wieder herrichten und hier weiter leben. Aleppo: Dutzende Verletzte durch Terroristen-Angriff auf Studenten Ein Mann mit grauen Haaren zeigt sein Haus, in dem eine Wand durch eine Mine zerstört wurde. „Sie sehen ja selbst, was von meinem Haus übrig geblieben ist. Das war das Schlafzimmer meiner Tochter“, so der Mann.
Ein Mann mit grauen Haaren zeigt sein Haus, in dem eine Wand durch eine Mine zerstört wurde. „Sie sehen ja selbst, was von meinem Haus übrig geblieben ist. Das war das Schlafzimmer meiner Tochter“, so der Mann.
„Die Hauptsache ist, dass der Krieg so schnell wie möglich zu Ende geht – wir haben schon genug gelitten. Und unsere Häuser werden wir mit Gottes Hilfe schon wiederaufbauen“, zeigte sich eine Frau, Fozia Havi, überzeugt.
Nach der Befreiung des Bezirks von den Terroristen sind die Einwohner sicher, dass die Kindermörder und Grabschänder nie wieder hierher zurückkehren werden.