In Ost-Mossul herrscht Hunger: Soldaten müssen bei Lebensmittelverteilung Warnschüsse abgeben

 

Die Nahrungsmittelknappheit in Al-Zahra im östlichem Mossul ist verheerend. Soldaten die am Montag Lebensmittel verteilten, konnten die Menschenmenge nicht unter Kontrolle halten.

 

 

Es kam zu Spannungen zwischen den Hilfesuchenden. Auch gestern boten sich die selben Bilder. Vertriebene Männer, Frauen und Kinder rannten den Fahrzeugen mit den Lebensmittelrationen hinterher. Einigen von ihnen gelang es auf die Ladefläche zu springen. Berichten zu Folge sollen bei der Lebensmittel-Verteilung am Dienstag sogar Schüsse durch die Sicherheitsbeamten abgegeben worden sein, um die Menschenmengen zu zerstreuen.
 

Al-Zahra ist einer von wenigen Orten im östlichen Mossul, der vom selbsternannten Islamischen Staat befreit worden ist. Mit Beginn der Anti-IS-Operation wurden Lebensmittelläden vor Ort geschlossen. Seitdem herrscht dort extreme Lebensmittelknappheit, es fehlt an Wasser und medizinischer Versorgung.

 

Seit dem 17. Oktober wird in Mossul eine großangelegte Offensive gegen den sogenannten Islamischen Staat geführt. Die Operation wir aus der Luft von der US-geführten Koalition unterstützt.