Ost-Aleppo: Einwohner flüchten massenweise in „Regierungsviertel“

 

Am vergangenen Wochenende haben rund 10.000 Bewohner Ost-Aleppos die von den Terroristen kontrollierten Wohnviertel verlassen, wie das Nachrichtenportal Euronews unter Verweis auf die sogenannte Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London meldet.

 

Die Evakuierung erfolgte demnach unter Mitwirkung mehrerer Hilfsorganisationen und kurdischer Volksmilizen. Die Einwohner würden über den Kontrollpunkt Bustan-al-Basha in Aleppo in unter Kontrolle der syrischen Regierungsarmee stehende Wohnviertel gebracht.

 

Ein Anwohner erzählte: „Die bewaffneten Extremisten haben versucht, uns zu verfolgen. Sie konnten einen Mann hinter mir treffen und noch zwei weitere töten. Wir hatten keine andere Wahl, als entweder dort zu streben oder zu flüchten. Gott hat uns geholfen.“

 

Seit Wochen halten erbitterte Kämpfe um die Befreiung Aleppos an. Russland und die syrischen Streitkräfte haben die Einrichtung von humanitären Korridoren vorgeschlagen, damit sowohl die friedliche Bevölkerung als auch Kämpfer der bewaffneten Gruppierungen den umkämpften Ost-Teil der Stadt verlassen könnten.

Wie das russische Zentrum für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien zuvor mitteilte, hat die syrische Regierungsarmee bereits die Kämpfer aus dem bedeutenden Bezirk Al-Qadsia in Ost-Aleppo vertrieben, nachdem am vergangenen Wochenende bereits mindestens fünf Wohnviertel und mehr als 2.000 Gebäude von den Terroristen der Gruppierung Dschebhat an-Nusra und angehörigen Kämpfergruppen befreit wurden.

Quelle: Sputniknews