Befreiung Aleppos: Frankreich fordert sofortige Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates

Der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault hat zu einer Sondersitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen am 29. November aufgerufen, berichtet RT unter Berufung auf Reuters.
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Im Mittelpunkt der Diskussion soll die Situation im syrischen Aleppo stehen, das infolge der Militäroperation zerstört wurde. Dabei betonte der Politiker, dass dringende Maßnahmen getroffen werden müssen, um „den Feindseligkeiten zu beenden und eine ungehinderte Zufuhr der humanitären Hilfe zu gewährleisten“.

Zwölf Viertel von Ost-Aleppo stehen nun völlig unter Kontrolle der syrischen Regierungskräfte, gab am Montag das russische Versöhnungszentrum für Syrien bekannt. Das macht etwa 40 Prozent des gesamten Stadtterritoriums aus. Die Bewohner werden mit humanitärer Hilfe, warmer Verpflegung, Wasser und Bedarfsgütern versorgt.

 

Beim Befreiungseinsatz der syrischen Truppen in Ost-Aleppo haben am Sonntagabend 42 Terrorkämpfer im Viertel Al-Qadsia ihre Waffen abgegeben. So heißt es im Bericht des russischen Versöhnungszentrums für Syrien.

 

„Bei der Durchführung der Befreiungsoperation von östlichen Vierteln Aleppos durch die syrischen Streitkräfte haben 42 Kämpfer den Bezirk Al-Qadsia verlassen. Sie haben sich geweigert, Kampfhandlungen fortzusetzen und haben ihre Waffen abgegeben“, steht im Dokument.

 

Am vergangenen Wochenende waren 903 Zivilisten innerhalb 24 Stunden aus dem Bezirk Dschabal-Bidaru im Osten von Aleppo geflohen, der sich nach wie vor in den Händen der Rebellen befindet. Nach Angaben des russischen Zentrums für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien sind 119 der Flüchtlinge Kinder. Acht Kämpfer sollen ihre Waffen niedergelegt und den Stadtteil über einen humanitären Korridor verlassen haben.