Mehr als eine halbe Million Einwohner von Mossul sind mit einem extremen Mangel an Trinkwasser konfrontiert, berichtet Reuters unter Berufung auf die Koordinatorin der UN-Hilfsprogramme im Irak, Lise Grande.
Die Ursache sind andauernde Gefechte, die sich die irakische Armee und die Terrormiliz «Islamischer Staat» leisten. Viele Wasserleitungen werden beschädigt, und die Reparaturteams haben keine Möglichkeit, sie wieder instand zu setzen.
Nach Angaben des Ratsmitglieds der nordirakischen Provinz Ninawa, Hussam al-Abar, könnten die Engpässe beim Trinkwasser bis zu 40 Prozent der Mossuler Bevölkerung betreffen. Reuters berichtet, dass die irakische Armee jeden Tag ungefähr 70 Tankwagen mit Wasser in die stark umkämpfte Stadt schickt. Diese Menge reiche aber absolut nicht. Außerdem haben die IS-Terroristen einige Hilfskonvois angegriffen.
In der Umgebung der zweitgrößten irakischen Stadt Mossul läuft seit dem 17. Oktober eine Militäroffensive gegen den «Islamischen Staat». Schiitische, kurdische und irakische Einheiten führen den Kampf am Boden. Derzeit sind im Irak auch Tausende US-Soldaten. Sie fungieren vorwiegend als Berater, beteiligen sich aber auch teilweise an den Kämpfen. Die US-geführte Koalition greift die Dschihadisten zudem aus der Luft an.
Übersetzung: RT