Aus dem Kanzleramt kommt wieder einmal die volle Ladung an transatlantischer Kriegs- und Bündnispropaganda. Altmaier sieht das Bündnis mit den USA als «Teil unserer Staatsräson».
Von Marco Maier
Jeder weiß, dass die Union eine durch und durch transatlantische Partei ist, der die Rektalakrobatik in Washington mehr wert ist als eine souveräne deutsche Politik. Gegenüber der «Welt am Sonntag» sagte nun Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU), dass das Bündnis mit den USA trotz des Wahlsiegs von Donald Trump weiterhin «Teil unserer Staatsräson» sei.
Altmaier will zudem auch die NATO mit aller Kraft am Leben erhalten. «Die NATO ist das wichtigste sichtbare Element der transatlantischen Partnerschaft. Sie bindet die USA an Europa. Deshalb haben wir als Europäer ein Interesse daran, die NATO mit Leben zu erfüllen», so der Kanzleramtschef, der die Menschen damit offen anlügt. Denn es sind Elitisten wie das «Council on Foreign Relations», die «Bilderberger» & Co, die von diesem transatlantischen Bündnis massiv profitieren.
Weiters fordert auch Altmaier die weitere Militarisierung Europas im allgemeinen und Deutschlands im besonderen ein. Die Europäer müssten ihre Kampfkraft erhöhen. Zudem glaubt er nicht daran, dass die USA unter Trump sich von Europa abwenden würden – dies läge auch nicht in deren «eigenem sicherheitspolitischen Interesse. Deshalb will er auch keine nukleare Aufrüstung Europas: «Die nukleare Kapazität Amerikas in Europa ist kein gnadenhalber gewährter Schutz der europäischen Länder, sondern auch wichtige strategische Abwehr von potenzieller nuklearer Bedrohung des amerikanischen Territoriums.» Zudem hätten ja Briten und Franzosen ebenfalls Atomwaffen.
Es zeigt sich wieder einmal, dass die Union für jene Menschen unwählbar ist, die sich für eine ausgeglichene Geopolitik Deutschlands und Europas einsetzen und die ganzen NATO-Kriegsspiele im Nahen Osten, in Nordafrika usw., sowie die politischen und wirtschaftlichen Provokationen gegenüber Russland ablehnen. Wer CDU und CSU wählt, wählt auch die transatlantische Aggressionspolitik, das muss jedem Menschen klar sein.