Vergewaltigung und Mord an Studentin — junger Afghane im Ermittler-Fokus

 

Ein 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan soll die 19-jährige Medizinstudentin Maria L. in Freiburg vergewaltigt und getötet haben, wie die mit dem Fall betraute Staatsanwaltschaft mitteilte.
 
Die junge Studentin war, wie «Die Welt» schreibt, Mitte Oktober vergewaltigt und später tot im Fluss Dreisam aufgefunden worden. Erst am Samstag teilte die Polizei mit, dass sie einen Tatverdächtigen gefasst hatten. Bei diesem handelt sich demnach um einen 17-jährigen, also noch minderjährigen, unbegleiteten Flüchtling, der 2015 aus Afghanistan eingereist sei.

 

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Das Opfer selbst soll im Freiburger Studentenverein „Weitblick“ aktiv gewesen sein, der sich weltweit für Bildung und in Deutschland für die Integration von Flüchtlingen einsetzt, hieß es weiter.
 
Wichtiges DNA-Material, das zu dem mutmaßlichen Täter führte, sei ein 18,5 Zentimenter langes schwarzes Haar mit changierender Blondierung gewesen, das in einem Dornengebüsch gefunden worden sei, zitiert das Portal „T-online“ einen Polizeisprecher.  Auch ein schwarzer Schal im Flussbett der Dreisam soll eine Rolle bei der Aufklärung des Sexual- und Gewaltverbrechens gespielt haben. Der Afghane war einem Bericht der „Badischen Zeitung“ zufolge bereits polizeibekannt. Dabei sei es um Vorwürfe der Körperverletzung gegangen, die sich jedoch nicht bestätigt hätten.

 

Noch ungeklärt bleibe, ob sich der 17-Jährige und sein Opfer kannten sowie ob die Tat geplant oder die Studentin ein Zufallsopfer war. Auch Verbindungen zu anderen ähnlichen Fällen in der Umgebung sind noch immer unklar. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl sagte laut der „Bild“-Zeitung: „Der mutmaßliche Täter muss sich jetzt – ungeachtet seiner Nationalität, ungeachtet der Frage, seit wann er in Deutschland lebt – vor Gericht und vor dem Gesetz verantworten.“ Gegen den 17-Jährigen sei bereits Haftbefehl erlassen worden. Die Höchststrafe bei einer Verurteilung betrage zehn Jahre.

 

Quelle: Sputnik