Syrien: Mehr als 1000 Kämpfer legen in Aleppo die Waffen nieder

Rund 50.000 friedliche Bürger haben die östlichen Teile von Aleppo in den vergangenen zwei Tagen über die von Russland organisierten humanitären Korridore verlassen, wie der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow mitteilte. Ihm zufolge wurden allein am Samstag mehr als 20.000 Menschen evakuiert.

 

 

Zurzeit führt das russische Verteidigungsministerium eine Live-Videoübertragung der Evakuierung aus Aleppo. Der Militärsprecher hat seinerseits die Terroristen vor möglichen Provokationen gewarnt.

„Wir warnen die Terroristen und Kämpfer aus der sogenannten gemäßigten Opposition und rufen auch ihre Patronen auf: Versucht nicht, irgendwelche Provokationen zu unternehmen und vor allem Beschüsse von friedlichen Bürgern durchzuführen, die durch die humanitären Korridore (Ost-Aleppo) verlassen“, betonte er. Laut Konaschenkow haben 1.217 Kämpfer bereits ihre Waffen niedergelegt. Nun sei es unter anderem an der Zeit, die wahren Motive der westlichen Länder und Organisationen zu prüfen, die ihre Bereitschaft äußerten, humanitäre Hilfe nach Aleppo zu schicken. „Wir werden uns an alle, die in den vergangenen Monaten ihre Bereitschaft geäußert hatten, ihre humanitäre Hilfe nach Aleppo zu schicken: an die Vertreter der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Kanadas, der Europäischen Union und internationaler Organisationen… Es ist an der Zeit, die Wahrheit ihrer Motive zu prüfen“, sagte Konaschenkow.