Beim Abzug aus den befreiten Stadtteilen Ost-Aleppos haben Extremisten versucht, Geiseln zu nehmen, wie der syrische Staatssender Al-Ikhbariya am Freitag meldet.
„Es gibt Informationen, wonach die Kämpfer die Vereinbarung verletzten und versuchten, Geiseln zu nehmen“, hieß es.
Nach Angaben von Reuters wollten die Kämpfer die Geiseln als menschliche Schutzschilde benutzen.
„Die Terrorgruppen haben den Bezirk Ramus in Aleppo unter Beschuss genommen“, so der Sender weiter. Deshalb sei die Evakuierung der Kämpfer und derer Familien zurzeit eingestellt worden.
Die Agentur Reuters meldet derweil unter Berufung auf Augenzeugen mehrere Explosionen, die dort zu hören gewesen seien, wo die Bussen mit den Evakuierten abfuhren.
Zudem sollen Demonstranten als Reaktion auf die Verletzung der Vereinbarung eine Straße in Ost-Aleppo blockiert haben. Sie fordern der Agentur zufolge die Evakuierung der Einwohner von zwei schiitischen Dörfern in der Provinz Idlib, die zurzeit von Rebellen besetzt.
Quelle: Sputnik