Ludwigshafen: Religiös radikalisiertes Kind plante Anschlag auf Weihnachtsmarkt

 

Ein zwölfjähriger Deutsch-Iraker hat versucht, einen Anschlag mit Nagelbombe auf den Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen auszuführen, wie Focus Online unter Berufung auf Justiz- und Sicherheitsbehörden meldet. Das Kind war womöglich von der Terrormiliz IS (Islamischer Staat, Daesh) gesteuert.

 

Weihnachtsmarkt (Symbolbild)

 

Nach Erkenntnissen der Ermittler wurde der „stark religiös radikalisierte“ Junge demnach womöglich von einem „unbekannten Mitglied“ des Daesh „angestiftet oder angeleitet“. Er soll schon im Sommer 2016 mit dem Gedanken gespielt haben, nach Syrien auszureisen und sich dort der Terrormiliz anzuschließen.

Der Zwölfjährige hatte bereits am 26. November einen selbst gebauten Sprengsatz am Weihnachtsmarkt zünden wollen, so der Focus-Bericht weiter. In einem Rucksack hatte er einen Glasbehälter mit Sprengpulver, aus dem ein Draht ragte. An der Außenseite war der Behälter mit Nägeln präpariert. Ein Passant entdeckte den Rucksack und alarmierte die Polizei, Spezialisten sprengten dann kontrolliert die Bombe.

 

Am 5. Dezember platzierte das Kind einen Rucksack mit einer selbst gebauten Bombe in einem Gebüsch beim Rathaus von Ludwigshafen. Auch hier detonierte die Bombe nicht. Die Polizei hat den Minderjährigen ergriffen, derzeit ist er „Focus“ zufolge in einem Jugendheim untergebracht.

 

Quelle: Sputnik