Italienischer Journalist auf Sputnik: «Westen führt schmutzigen Krieg in Syrien»

 

Laut dem italienischen Berichterstatter Sebastiano Caputo, der erst vor Kurzem aus Syrien zurückgekehrt ist, werden Informationen über die Geschehnisse in diesem Land ständig manipuliert

Quelle: Sputnik

 

In einem Interview für Sputnik Italia sagte Caputo, statt selbst von dem jeweiligen Ereignisort zu berichten, kopierten westliche Journalisten die Nachrichten von den TV-Sendern Al-Arabiya und Al-Jazeera, die von Saudi-Arabien bzw. Katar kontrolliert werden, welche keineswegs daran interessiert seien, unvoreingenommene Informationen zu liefern.

Das Ziel dieser Nachrichten sei es, Syrien zu destabilisieren und gegen den Iran und Russland einen Schlag zu führen, denn Saudi-Arabien und Katar seien Verbündete der USA im Nahen Osten. In Bezug auf Aleppo würden von Journalisten anonyme Quellen und  Twitter-Accounts von unbekannter Herkunft genutzt, so der Journalist. Er erwähnte in diesem Zusammenhang die italienische Zeitung „Repubblica“, die sich auf einen Terroristen, ein im Nahen Osten bekanntes Al-Qaida-Mitglied berufen habe.

 

 

„Vor dem Hintergrund all des Geredes über die Bekämpfung der Terroristen, die seit Jahrzehnten andauert, sehen wir, dass der Kampf des Westens gegen den Terrorismus eine Farce ist. Nur drei Armeen – die syrische, die iranische und die russische – kämpfen unmittelbar gegen die Terroristen, schicken ihre Soldaten in Kampfeinsätze und tragen Verluste“, sagte Caputo.

Der Journalist äußerte sich ironisch über die Berichte, in denen die Terroristen als „gemäßigte Aufständische“ und „Verfechter von Demokratie“ dargestellt würden. „In Wirklichkeit wissen alle, dass die syrischen Terror-Kämpfer Mitglieder radikaler Gruppierungen und Söldner sind. Die Kämpfer wollen nicht während der Evakuierung (aus Aleppo – Anm. d. Red.) auf Video aufgenommen werden, weil sie den Syrern nicht ähnlich sehen. Unter ihnen befinden sich Georgier, Tschetschenen, Afghanen und Pakistaner“, so Caputo.