Hoffnung auf rechte Opposition im Westen — Moskau hofft auf Wandel

Diese Aussage ging unter die Gürtellinie: der russische Botschafter bei der EU, Wladimir Tschirnow, macht kein Hehl daraus, daß Moskau mit besseren Beziehungen zur EU rechnet – nach den Wahlen in Frankreich und Deutschland im kommenden Jahr (wenn es in Berlin und Paris möglicherweise eine starke nationale Opposition bzw. in Frankreich unter Umständen eine Staatspräsidentin Marine Le Pen gibt). Er hoffe auf eine solche Entwicklung, weil die gegenwärtige Situation nicht mehr geduldet werden könne und dürfe, erklärte Tschischow am Montag im Rahmen einer Videokonferenz zwischen Moskau und Brüssel.

Zuerst!

 

Wörtlich wird der Diplomat von Medien mit der Feststellung zitiert: „Die gegenwärtigen Beziehungen zwischen Rußland und der Europäischen Union sind absolut nicht normal.“ Für die Fortsetzung des Dialogs mit der EU stelle Rußland dabei keine Vorbedingungen: „Wir haben keine einzige Tür für die EU geschlossen. Der politische Dialog wird derzeit fortgesetzt, allerdings in frisierter Form.“

Tschischow zufolge sollten alle bisherigen Dialoge und Formate wiederbelebt werden, bevor ein neuer umfassender Dialog aufgenommen wird