LKA soll seit Juli über Anschlagspläne informiert gewesen sein

Der mutmaßliche Berliner Attentäter Anis Amri soll spätestens seit dem Sommer 2016 Anschläge in Deutschland geplant haben. Ein V-Mann soll darüber am 21. Juli 2016 das Landeskriminalamt (LKA) in Nordrhein-Westfalen informiert haben, wie FOCUS Online berichtet.

via Sputnik

 

Demnach soll Amri im kleinen Kreis des Terrornetzwerks um den Hassprediger Abu Walaa aus Hildesheim wiederholt von seinen Attentatsplänen gesprochen haben. Anschließend verschwand der Tatverdächtige im Sommer 2016 endgültig nach Berlin. Seine Habe ließ er allerdings bei seinen Brüdern in Hildesheim.

Monate zuvor versuchte die Gruppierung um Abu Walaa vergeblich, Anis Amri nach Syrien zu den Terror-Milizen des „Islamischen Staates“ zu schleusen. Das Netzwerk um den inzwischen inhaftierten Web-Imam Abu Walaa soll ein Dutzend junge Muslime zum IS vermittelt haben, sieben weitere Kandidaten scheiterten. Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft soll die Gruppierung zwei Millionen Euro an die IS-Kämpfer transferiert haben. Das Geld stammte den Ermittlungen zufolge aus Spenden, Einbrüchen und Betrügereien mit Handyverträgen.