Tu-154-Tragödie: Einige Passagiere haben Schwimmwesten getragen — Moskau dementiert

Einige Passagiere, deren Leichen nach dem Tu-154-Absturz im Schwarzen Meer bei Sotschi bereits geborgen wurden, sollen Rettungswesten getragen haben, wie die Agentur RIA Novosti unter Berufung auf eine mit der Suchoperation vertraute Quelle aus dem Rettungsdienst meldet. Moskau dementiert nun diese Angaben.

„Die Menschen mit Rettungswesten bereiteten sich auf eine Evakuierung vor“, sagte demnach die Quelle. Allerdings hätten nicht alle Passagiere, deren Leichen bereits geborgen wurden, solche Rettungswesten getragen.

Keine offizielle Bestätigung dieser Information liegt derzeit  vor. Auch Iswetija aus Moskau berichtete. Moskau dementierte später, laut Sputnik.

Zuvor hatte der Gouverneur der südrussischen Region Krasnodar, Weniamin Kondratjew, im russischen Fernsehen erklärt, dass die Leichen der meisten Passagiere der Tu-154 höchstwahrscheinlich immer noch in der Maschine unter Wasser seien und darum noch nicht entdeckt werden konnten.Am frühen Sonntagmorgen ist ein Flugzeug vom Typ Tu-154 des russischen Verteidigungsministeriums sieben Minuten nach dem Start vom Flughafen Adler bei Sotschi aus bisher ungeklärter Ursache ins Schwarze Meer gestürzt. An Bord waren acht Besatzungsmitglieder und 84 Passagiere: Unter ihnen waren Sänger, Solisten, Musiker und Tänzer des weltberühmten Alexandrow-Chors, drei TV-Filmteams mit insgesamt neun Journalisten sowie die weltweit engagierte Ärztin und Leiterin der Wohltätigkeitsstiftung „Gerechte Hilfe“, Jelisaweta Glinka, auch bekannt als „Doktor Lisa“.

Für Montag, den 26. Dezember, hat Präsident Wladimir Putin Staatstrauer angeordnet.