Der scheidenden US-Administration von Barack Obama ist es anscheinend egal, was mit den bilateralen Beziehungen zu Russland weiter wird. Die Geschichte wird aber ihr das Benehmen nach dem Prinzip „Nach uns die Sintflut!“ kaum verzeihen, wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Mittwoch sagte.
Bei der scheidenden US-Administration könne man sicher sein, dass sie zuletzt noch etwas Schlechtes für die von ihr ohnehin abgebrochenen Beziehungen zu Russland tun werde, so Sacharowa. „Dabei wird dieser letzte ‚Neujahrsgruß‘ des Obama-Teams, das sich bereits auf seinen Auszug aus dem Weißen Haus vorbereitet, schamlos als Reaktion auf angebliche ‚Cyberattacken aus Moskau‘ dargestellt. Der scheidenden US-Administration von Barack Obama ist es wohl ganz egal, was mit den bilateralen Beziehungen zu Russland weiter wird. Die Geschichte wird ihr aber das Benehmen nach dem Prinzip ‚Nach uns die Sintflut!‘ kaum verzeihen“, so Sacharowa.
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— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 28. Dezember 2016
Zuvor hatte Reuters unter Berufung auf eigene hochrangige Quellen berichtet, dass das Büro des Direktors der nationalen Nachrichtendienste der USA (ODNI) die Einschätzung der CIA nicht unterstützt, dass Russland angeblich Cyberattacken durchgeführt hat, um dem Republikaner Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl zu helfen. Der designierte US-Präsident selbst hat die Behauptungen der CIA zurückgewiesen und als „lächerlich“ bezeichnet.
Im Oktober hatte das US-Innenministerium die russische Regierung der Beteiligung an Hackerangriffen beschuldigt, die vor der Präsidentschaftswahl auf US-Politiker und Parteien verübt worden sein sollen. Daraufhin hatte Putin in einem Interview mit der Agentur Bloomberg mitgeteilt, Moskau beschäftige sich auf Staatsebene nicht mit Hacker-Angriffen und habe mit den Angriffen nichts zu tun.