In einem Interview für Sputnik Italia sagte Bordato: „Wir haben mehrere wichtige Aktionen im Donbass durchgeführt. Dazu gehört beispielsweise die Hilfe für Anna Tuw aus Donbass, die in einigen Wochen nach Italien kommen soll, wo ihr links eine Armprothese angelegt wird. Wir haben für viele Kinder eine Spezialtherapie organisiert, darunter für diabeteskranke Kinder, sowie das Projekt ‚Im Krieg geboren‘ gestartet und bereits mindestens 90 Neugeborenen Hilfe geleistet“, so der Leiter der Hilfsmission.
Für die westlichen Medien habe es im Donbass nie einen Krieg gegeben, so Bordato. „Vom ersten Tag an, gleich nach dem Umsturz in Kiew, der von der EU und den USA gefördert worden war, wurde nie – es sei denn episodisch — darüber gesprochen. Das ist einer der schrecklichsten Kriege der letzten Jahre – auch deshalb, weil es ein ‚nicht existierender‘ Bürgerkrieg ist“, so der Leiter der Vereinigung.
Ennio Bordato: Für die westlichen Medien habe es im #Donbass nie einen Krieg gegebenhttps://t.co/U9gqxuHBEA
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 29. Dezember 2016
Ihm zufolge ist es sehr schwer, Hilfe zu leisten, denn die Italiener würden nichts über dieses Problem wissen. „Donezk und Lugansk sind stets Bombardierungen ausgesetzt, und mehr als eine Million Einwohner sind von dort aus nach Russland geflohen. Die zurückgebliebene Zivilbevölkerung lebt unter extrem schweren Bedingungen“, so Bordato.
Ihm zufolge hat Russland in dieser Woche bereits den 60. humanitären Hilfskonvoi für die Ukraine organisiert. „Unsere Vereinigung hat als eine der ersten begonnen, daran teilzunehmen. Wir stellten Mittel zur Behandlung von Kindern sowohl dort als auch in Moskau bereit“, so Bordato. Er bekundete seine Solidarität mit allen Bürgern Russlands und den russischsprachigen Einwohnern der ehemaligen Sowjetrepubliken, er wünschte ihnen ein gesundes neues Jahr und erfolgreiche Arbeit bei der Unterstützung der leidenden Völker, insbesondere der leidenden Kinder