Diesen Menschen werden Attentate und Gewalttaten zugetraut: Annähernd 40 „Gefährder“ sind zum heutigen Zeitpunkt von hessischen Sicherheitsbehörden registriert worden, berichtet das Darmstädter Echo unter Berufung auf einen Sprecher des Innenministeriums.
Zwei Drittel der «Gefährder» befänden sich derzeit entweder im Ausland oder in Straf- sowie Untersuchungshaft und seien polizeilich registriert. Die übrigen würden jetzt, nach dem Lkw-Attentat in Berlin, stärker überwacht. Mit welchem Aufwand die betreffenden Personen überwacht werden sei nicht bekannt. Damit soll vermieden werden, dass potentielle Terroristen Schlüsse daraus ziehen könnten. Innenminister Peter Beuth (CDU) sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, es müsse «in speziellen Fällen dafür Sorge getragen werden, die Abschiebehaft zu verlängern», auch wenn etwa Papiere fehlten oder die Identität einer Person noch nicht geklärt sei. Wenn es die Möglichkeit gebe, jemanden zurückzuführen, müsse der Staat dies konsequent tun. Wie das BKA zuvor bekanntgab, gibt es derzeit 549 Gefährder, von denen die Hälfte sich in Deutschland befinde; 80 davon seien inhaftiert. Am 19. Dezember war ein Lkw in einen Weihnachtsmarkt in Berlin gerast. Bei dem Anschlag kamen zwölf Menschen ums Leben. Bei dem mutmaßlichen Attentäter handelte es sich um den Tunesier Anis Amri, der als sogenannter „Gefährder“ polizeilich bekannt war. Der Tunesier wurde am vergangenen Freitag in Mailand von der italienischen Polizei erschossen.