Am Donnerstag sind 26 Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS, auch Daesh — in Russland verboten) im Raum der syrischen Stadt Al-Bab durch die türkische Luftwaffe getötet worden, wie Sputnik unter Berufung auf denGeneralstab der türkischen Streitkräfte am Freitag mitteilte.
„Unsere Luftwaffe hat im Raum Al-Bab 26 IS-Kämpfer liquidiert. Es wurden 17 Objekte der Terroristen vernichtet, darunter 13 Verteidigungsstellungen, drei verminte Automobile und ein Militärfahrzeug“, heißt es in einer Erklärung des Generalstabs.
#Ankara meldet neue Erfolge bei #AlBab: Dutzende #IS-Kämpfer getötethttps://t.co/LuNtrW39j0
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 30. Dezember 2016
Demnach setzten die Streitkräfte des Landes außerdem Artillerie und Panzer gegen 222 IS-Objekte ein.
Am Donnerstagabend war außerdem mitgeteilt worden, dass Damaskus und die Antiregierungskämpfer in Syrien einer Waffenruhe auf dem gesamten Gebiet des Landes zugestimmt hätten. Ausgenommen seien nur die IS-Terroristen. Seit Mitternacht (Ortszeit) sollen nun die Waffen schweigen. Moskau und Ankara treten als Garantiemächte für die Feuerpause auf.
Die Armee der Türkei hatte am 24. August ihre Operation „Schutzschild Euphrat“ gegen den IS gestartet und unter Beteiligung von Kräften der syrischen Opposition die grenznahe Stadt Dscharabulus im Norden Syriens befreit. Mittlerweile unternimmt sie Angriffe zur Befreiung der von den Terroristen kontrollierten nordsyrischen Stadt Al-Bab. Laut dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geht es um die „Säuberung“ eines insgesamt 5.000 Quadratkilometer großen Territoriums, um dort eine Sicherheitszone für die Flüchtlingsrückkehr einzurichten.
Damaskus verurteilte Ankaras Aktivitäten und stufte den Einmarsch türkischer Truppen in Syrien als Verletzung der Souveränität des Landes ein.