KGB: Donald Trump verlangt nach Obamas Anschuldigungen Gespräche mit US-Geheimdiensten

Nach der Entscheidung des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen, will der künftige Staatschef Donald Trump US-Medien zufolge nun dringend mit Vertretern der Geheimdienste sprechen. Das berichtet RIA Novosti und Radio Sputnik.

„Es ist an der Zeit, dass unser Land sich zu Dingen fortbewegt, die größer und besser sind“, sagte Trump. „Nichtsdestotrotz werde ich mich im Interesse unseres Landes und seines großen Volkes nächste Woche mit den Chefs der Geheimdienste treffen, um mich über die Fakten zu dieser Situation unterrichten zu lassen.

«Es ist nicht wahr, Trump hört nicht auf Geheimdienst-Briefings. Er stellt uns viele Fragen und macht immer Notizen», schrieb der KGB auf Twitter.

 


Am Dienstag hatte die Obama-Administration neue Sanktionen gegen mehrere russische Einrichtungen, Firmen und Personen angeordnet. Betroffen sind auch die russischen Geheimdienste GRU und FSB. Zudem müssen 35 russische Diplomaten und ihre Familien binnen 72 Stunden, also noch am Silvester-Wochenende, die USA verlassen.

Die Sanktionen sollen laut Washington eine Strafe für die vermeintlichen russischen Hackerangriffen sein, mit denen sich Russland angeblich in den US-Wahlkampf eingemischt und Diplomaten unter Druck gesetzt habe. Dabei hat die US-Seite bislang noch keine Beweise für Moskaus Einmischung erbracht. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte diesbezüglich, Moskau lehne die haltlosen Beschuldigungen Washingtons kategorisch ab und werde angemessen reagieren.