Moskau dementiert CNN-Bericht über die Schließung einer Schule als Gegensanktion

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat die Berichte über eine angebliche Schließung der Anglo-Amerikanischen Schule in Moskau strikt zurückgewiesen. CNN hatte zuvor gemeldet, die Lehranstalt, an der vor allem Kinder westlicher Diplomaten lernen, sei als Reaktion auf die jüngsten US-Sanktionen dicht gemacht worden, wie News Front vorhin auch unter Berufung auf CNN schrieb.

Laut RIA Novosti stellte sich nun der CNN-Bericht als Fake-News heraus.

 

 

„Das ist eine Lüge“, kommentierte Sacharowa den CNN-Bericht. „Das Weiße Haus muss völlig den Verstand verloren haben, wenn es schon Sanktionen gegen die eigenen Kinder ausdenkt“, schrieb sie am Freitag via Facebook.

 

Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat am Donnerstag 35 russische Diplomaten als Agenten abgestempelt und des Landes verwiesen. Die betroffenen Russen sollen binnen 72 Stunden die USA verlassen. Darüber hinaus haben die USA zwei russische Niederlassungen in New York und Maryland geschlossen und gegen neun russische Organisationen und Privatpersonen Sanktionen verhängt. Betroffen sind unter anderem der militärische Nachrichtendienst GRU und der Inlandsgeheimdienst FSB. Die USA machen beide für Hackerangriffe auf Computer politischer Organisationen verantwortlich. Russland bestreitet das. Der Kreml hat eine angemessene Antwort auf die Sanktionen versprochen.