Russische Botschaft in den USA will die US-Sanktionen nicht unbeantwortet lassen

Wie die diplomatische Vertretung Russlands in den USA via Twitter mitteilte, will man die bekanntgegeben US-Sanktionen wegen angeblicher Wahlbeeinflussung durch russische Hacker nicht unbeantwortet lassen und kündigt entsprechende Gegensanktionen an. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa kündigt morgen eine ausführliche Presseerklärung an.

 

«Die am 29. Dezember angekündigten US-Sanktionen sind direkt darauf abgezielt die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und den USA zu untergraben. Diese werden nicht unbeantwortet hingenommen», heißt es auf dem Kurznachrichtendienst in englischer Sprache. Konkret erwägt man direkte Sanktionen gegen die amtierende US-Regierung, wie man zuvor schrieb.

 


Die Maßnahmen der US-Administration sehe man nicht nur als «unfreundlichen Akt», wie es auf einer anderen Kurzmitteilung heißt. Man sehe überhaupt keinen Grund für die neuen Sanktionen, denn die Anschuldigungen in den US-Wahlkampf eingegriffen zu haben, sehen absolut haltlos, wie es unten heißt.

 

Gestern kündigte Präsident Obama die neuen Sanktionen an, News Front berichtete. Als erstes hat Obama 35 Diplomaten ausgewiesen, die in der westlichen Presse nun wieder als «Agenten» beschrieben werden. Auch in den Zeiten des Kalten Krieges wurden aus Diplomaten in den Medien schnell «KGB-Agenten», wenn es zwischen beiden Großmächten zu Verstimmungen kam. In einigen Medien werden die Maßnahmen als Methode gesehen, um den künftigen Präsidenten Donald Trump zu schaden. Selbst Trump beschwerte sich auf Twitter über das derzeitige Verhalten Obamas.

Russische Botschaft in Washington. Flickr/ Kent Wang