Einem CNN-Bericht zufolge wurden wegen der neuen Sanktionen der scheidenden US-Administration umgehend erste „sichtbare Gegenmaßnahmen“ ergriffen: Die russischen Behörden wiesen demnach die Schließung der Anglo-Amerikanischen Schule in Moskau an. Das berichtet Sputnik unter Berufung auf den CNN.
CNN beruft sich dabei auf einen „informierten“ US-Beamten. Die besagte Schule, die nun angeblich geschlossen werden soll, besuchten vor allem Kinder des Personals der britischen, kanadischen und US-Botschaften.
Den Mitarbeitern der US-Botschaft sei außerdem der Zugang zu einem Ferienhaus in Serebrjanij Bor bei Moskau verwehrt worden, so CNN weiter. Das US-Außenministerium erklärte dazu am Freitag, man wisse bereits von der angeblichen Schließung der Botschafter-Residenz bei Moskau. „Wir haben die Meldungen dazu gesehen. Wir haben zu unseren früheren Erklärungen nichts mehr hinzuzufügen“, sagte ein Vertreter der US-Behörde.Am Dienstag hatte die Obama-Administration neue Sanktionen gegen mehrere russische Einrichtungen, Firmen und Personen angeordnet. Betroffen sind auch die russischen Geheimdienste GRU und FSB. Zudem müssen 35 russische Diplomaten und ihre Familien binnen 72 Stunden, also noch am Silvester-Wochenende, die USA verlassen.
Die Sanktionen sollen laut Washington eine Strafe für die vermeintlichen russischen Hackerangriffen sein, mit denen sich Russland angeblich in den US-Wahlkampf eingemischt und Diplomaten unter Druck gesetzt habe. Dabei hat die US-Seite bislang noch keine Beweise für Moskaus Einmischung erbracht. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte diesbezüglich, Moskau lehne die haltlosen Beschuldigungen Washingtons kategorisch ab und werde angemessen reagieren.
Quelle: Sputnik