WikiLeaks geriet ebenfalls in den Fokus der Anschuldigungen. Angeblich steckte das Transparenz-Portal mit den «russischen Hackern» unter einer Decke, die nun der Grund für Obamas Ausweisungen sind und der Grund für die Sanktionen waren.
Seit nunmehr 10 jahren veröffentlicht WikiLeaks geheime Dokumente und nicht immer standen dabei die USA im Fokus, wie man heutzutage gerne behauptet. Aber anscheinend ist man auch mit den US-Untersuchungen im Hacking-Report unzufrieden, wie man aktuell auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schreibt. Ecuador, gewährt WikiLeaks-Begründer Asyl in der Londoner Botschaft, hat 2014 über 20 US-Agenten enttarn, die unter dem diplomatischen Deckmantel in der Botschaft tätig waren. Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, nannte die US-Botschafter gestern «CIA-Agenten», wo sich die Frage aufdrängt: Ist das netter als «Schwuchtel» ?
In 2014 Ecuador expelled 20 alleged US intelligence agents from the US embassy who were using diplomatic cover https://t.co/UENefC4RW7
— WikiLeaks (@wikileaks) 30. Dezember 2016
So viel zum Thema «Russische Agenten» über die so manche CIA-Strichjungen und Mädchen in den Leitgazetten schreiben.
Today’s Obama «hacking report» has a disclaimer. It also doesn’t mention @WikiLeaks anywhere. pic.twitter.com/GAneSo83Q2
— WikiLeaks (@wikileaks) 29. Dezember 2016
Im Übrigen hat man sich den «Hacking Report» der Obama-Administration durchgelesen und fand heraus, dass dort eine Verzichtserklärung war, so dass wohl keiner glaubhaft unterschreiben wollte, dass es diese russischen Hacker gibt, die aktuell im Fokus von Politik, Medien und Geheimdiensten sind. Weißbücher und ähnliches geben den Rest dazu. Im Zweifel kann man alles glaubhaft abstreiten — oder nicht?! Und das noch: WikiLeaks wurde nicht einmal im Bericht erwähnt….Wer lügt hier wen jetzt an?