Silvester-Anschlag in Istanbul: Täter soll in Syrien für IS gekämpft haben

 

Der mutmaßliche Attentäter, der in der Silvesternacht im Nachtclub Reina in Istanbul 39 Menschen tötete, hat türkischen Medienberichten zufolge zuvor an der Seite der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (auch IS, Daesh, in Russland verbotene Organisation) in Syrien gekämpft.

 

Polizei am Anschlagsort in Istanbul am 1. Januar 2017

 

Davon zeuge nach Angaben der Zeitung „Hürriyet“, dass der Täter sehr professionell in der Handhabung von Feuerwaffen gewesen zu sein schien. Der Angreifer sei zudem einem Kolumnist der Zeitung zufolge im Straßenkampf erfahren und für den Anschlag speziell ausgewählt worden.

 

Der

Attentäter benutzte laut „Hürriyet“ bei dem Anschlag ein Kalaschnikow-Sturmgewehr. Um keine Zeit beim Wechseln der Magazine zu verlieren, verwendete er laut der Zeitung „Habertürk“ doppelte Magazine. Insgesamt soll er mehr als 120 Schüsse abgegeben haben, nur die wenigsten davon sollen ihr Ziel verfehlt haben.

 

Zuvor war berichtet worden, dass der Angreifer vermutlich aus Zentralasien stamme: Nach Polizeiangaben handelt es sich entweder um einen usbekischen oder kirgisischen Bürger. Der Mann soll bereits identifiziert worden sein. Er soll bereits Mitte November mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der zentralanatolischen Stadt Konya eingetroffen sein, um „keine Aufmerksamkeit“ zu erregen.

 

Bei der Schießerei im Istanbuler Nachtclub Reina waren in der Silvesternacht 39 Menschen getötet und 69 weitere verletzt worden. Nach Behördenangaben erschoss ein Angreifer einen Polizisten und einen Zivilisten vor dem Eingang des Nachtclubs, bevor er im Innern wahllos um sich schoss. Die Polizei fahndet noch immer nach dem Täter, dem die Flucht gelang.

 

Zu dem Anschlag im Istanbuler Nachtclub bekannte sich später der IS. Die Terrormiliz bezeichnete den Angriff als Vergeltung für die türkische Militärintervention in Nordsyrien.

 

Quelle: Sputnik