Was haben Nafris, Pädophile und Hooligans gemeinsam?

Das faktische Betretungsverbot für die sogenannten «Nafris» in Köln sorgt für Diskussionen und heftige Kritik aus der linken politischen Ecke. Warum eigentlich?

Von Marco Maier

Es gibt Situationen, da ist Prävention die beste Lösung. Wenn man weiß, dass eine bestimmte Gruppe von Menschen an bestimmten Orten zu größeren Problemen führt, dann ist es oftmals sinnvoller, diese gar nicht erst dorthin zu lassen.

Wenn nun die Kölner Polizei dafür kritisiert wird, dass sie ganzen Gruppen von jungen männlichen Nordafrikanern den Zutritt zu jenem Gelände verweigerte, an der eben solche Gruppen massenweise Frauen sexuell belästigten, teils vergewaltigten und beraubten, dann ist dies nicht nachvollziehbar.

Denn: Würden Sie Pädophile als Aufsichtsperson im Kindergarten oder als Trainer für Kinder-Sportmannschaften haben wollen? Auch da kann man damit argumentieren, dass diese Herren ja «noch gar nichts getan» haben. Das stimmt. Doch auch hier gilt der Grundsatz, wonach man besser präventiv handeln sollte. Schaden vermeiden anstatt dann diese wieder zu beheben versuchen. Aber gut, bei den Grünen hat man ja zu den «Nafris» offenbar ein ähnlich seltsames Verhältnis wie zu Pädophilen…

Ein anderes Beispiel sind die Fußballspiele, wo es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen diversen Hooligan-Gruppen gibt und dabei auch immer wieder friedliche Fans zwischen die Fronten geraten. Auch bei diesen Gruppen heißt es immer wieder: «Ihr kommt hier nicht rein». Eine präventive Maßnahme, von der zwar auch immer wieder mal Unschuldige betroffen sind (weil sie eben mit diesen Leuten befreundet oder verwandt sind und mitlaufen), jedoch schlussendlich sinnvoll ist.

Die von der Polizei kontrollierten Leute in Köln entsprachen weitestgehend dem Täterprofil aus dem letzten Jahr. Ein gewichtiger Grund für die Polizei eben dort anzusetzen – auch wenn es dabei ein paar Leute traf, die mit den Exzessen von vor einem Jahr nichts zu tun hatten und auch bei dieser Feier keine Absicht hatten, zu Sexmonstern zu werden.