Urteil:Der Vorfall ereignete sich laut Ceske Noviny bei einer Zeremonie anlässlich des 25. Jahrestages des Falls des kommunistischen Regimes im Land. Zeman sei von den Anwesenden wegen seiner vulgären Worte im Radio und seiner Neigung zum Alkohol ausgebuht worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Sputnik unter Berufung auf die obere Quelle.
Einige Teilnehmer warfen mit Eiern nach dem Staatschef. Die Leibwächter versuchten Zeman mit Regenschirmen zu schützen, doch einige „Geschosse“ konnten das Ziel trotzdem treffen. Laut tschechischen Medien nahm die Polizei daraufhin zwei „Eierwerfer“ fest. Einer von ihnen wurde bald entlassen. Im Fall des anderen musste sich die tschechische Justiz lange den Kopf zerbrechen.
Eierwürfe auf Präsidenten #MilosZeman im Jahre 2014 waren kein Verbrechen — Gericht.https://t.co/PB9VY7OXHk
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 3. Januar 2017
Zuerst hatten die Behörden entschieden, dass es sich bei dem Eierwurf weder um eine Straftat noch eine Übertretung staatlicher Gesetze handle. Doch die Bezirksverwaltung legte Einspruch gegen die Entscheidung ein und verlange weitere Ermittlungen.
Im Oktober 2016 wurde der Fall dann an die Staatsanwaltschaft des Landes weitergeleitet und landete schließlich beim Gericht. Dem Angeklagten wurde Friedensstörung angelastet, ihm drohten bis zu zwei Jahren Haft. Doch die Richter kamen letztendlich zu dem Schluss, dass weder von einer Straftat oder von einer Übertretung die Rede sein könne.
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