Türkei: Beschuldigter Kirgise fordert von türkischen Medien Dementi — Anschlag Nachtclub Reina Istanbul

Der 28-jährige Bürger Kirgisistans Iakhe Mashrapov, den man anfangs wegen des Überfalls auf den Istanbuler Nachtklub „Reina“ in der Silvesternacht verdächtigt hat, will zwar nicht gegen die türkischen Medien klagen. Dennoch fordert er ein Dementi zu den vorher veröffentlichen Informationen über ihn, berichtet „Interfax“. Im Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur hat Iakhe Mashrapov gesagt, er habe in nächster Zeit nicht vor, wieder nach Istanbul zu fliegen.

„Die türkischen Medien haben das Foto aus meinem Ausweis verbreitet und schreiben, dass ich des Terroranschlags mitschuldig sei. Wie kann man nur so etwas unbegründet behaupten? Die türkische Polizei hat mich sogar verhört und sich davon überzeugt, dass ich keines Terroranschlags mitschuldig bin“, erklärte der Mann gegenüber „Interfax“.

Iakhe Mashrapov habe sich vom 28. bis zum 30. Dezember in Istanbul aufgehalten und mit seinen Freunden Neujahr gefeiert. Am 1. Januar sei er dann aber wieder nach Istanbul gekommen, um Waren zu kaufen. Am 3. Januar habe er dann wieder nach Kirgisistan zurückfliegen wollen, als man ihn an Bord festgenommen habe.

„Sie haben meinen Pass überprüft und mich verhört. Dann haben sie mich und meinen Pass fotografiert. Sie haben sich für den Irrtum entschuldigt und mich zurück in die Maschine gebracht. Dann sind wir nach Bischkek mit einer Stunde Verspätung abgeflogen“, sagte der 28-jährige Kirgise.