Dutzende Soldaten der US-Special Forces wurden in Litauen an der Grenze zu Russland stationiert, dies bestätigte die litauische Regierung.
Von Marco Maier
Wie die litauische Regierung bestätigte, befinden sich US-Spezialeinheiten im Land. Nach Angaben der Sprecherin des litauischen Verteidigungsministeriums, Asta Galdikaite, sollen die US-Soldaten die Spezialeinheiten der litauischen Armee trainieren, so lange man sehe, dass Russland eine «Bedrohung» sei. Dabei verwendet man seitens der litauischen Regierung weiterhin eine aggressive Rhetorik gegenüber Moskau, welches jedoch trotz der Benachteiligung der russischen Minderheit in den baltischen Ländern nie Drohgebärden aussendete.
Angesichts dessen, dass die NATO immer mehr Truppen und Kriegsgerät nach Osteuropa verlegt, hat Russland mit der Durchführung von Verteidigungsmaßnahmen an seiner Westgrenze begonnen. Dies wird jedoch von den hysterisch agierenden baltischen Staaten an der Leine ihres Herrchens in Washington als «Aggressivität» ausgelegt.
Präsident Putin selbst hatte jedoch erst kürzlich in Sotschi betont, es sei «dumm und unrealistisch» zu glauben, Russland würde irgendjemanden in Europa angreifen. Immerhin weiß man in Russland auch, dass die NATO – selbst wenn man wollen würde – ein Gegner ist, mit dem man nicht unbedingt Krieg führen möchte. Vor allem jedoch hat der Kreml immer wieder betont, dem Westen ein Partner sein zu wollen, nicht ein Feind.